newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Fahne von Großbritannien
© über dts Nachrichtenagentur

Brexit Britischer Schatzkanzler kündigt Widerstand gegen Johnson an

„Ich bin weiter Abgeordneter im Unterhaus.“

London – Der britische Schatzkanzler Philip Hammond hat angekündigt, wie er sich einem möglichen britischen Premierminister Boris Johnson widersetzen würde.

„Ich bin weiter Abgeordneter im Unterhaus. Ich werde von der Hinterbank aus alles tun, um sicherzustellen, dass das Parlament einen ungeordneten Brexit blockiert“, sagte Hammond der „Süddeutschen Zeitung“. Der britische Schatzkanzler schloss ausdrücklich nicht aus, ein mögliches Misstrauensvotum gegen Johnson zu unterstützen.

Johnson ist nach eigenem Bekunden bereit, Großbritannien auch ohne gültigen Austrittsvertrag aus der EU zu führen. Er gilt als Favorit in der Urabstimmung unter den Mitgliedern der Conservative Party, deren Ergebnisse nächste Woche erwartet werden. Die britische Premierministerin Theresa May will dann zugunsten des Wahlgewinners zurücktreten, ebenso Hammond.

Über Johnson sagte der britische Schatzkanzler: „Er ist in Wahrheit eine komplexere Persönlichkeit, als es manchmal den Anschein hat“, so Hammond. Er äußerte die Befürchtung, dass eine Abwanderung von Banken aus London infolge des Brexits erst noch bevorstehe.

Zugleich erwarte er nach dem EU-Austritt der Briten „innerhalb Europas einige Spannungen zwischen Handelsinteressen und politischen Interessen“, so der britische Schatzkanzler weiter. Er hoffe auf einen „harten Wettbewerb“ der kontinentaleuropäischen Häfen um den Handel mit der Insel.

Zudem signalisierte Hammond Unterstützung für die Forderung Frankreichs an Deutschland, mit höheren Investitionen Europas Konjunktur anzukurbeln. „Ich will, dass wir ein Mitglied der europäischen Familie und füreinander offen bleiben, selbst, wenn das Vereinigte Königreich die EU verlässt“, sagte Hammond der „Süddeutschen Zeitung“.

19.07.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

De Ridder Gesprächskanäle mit Russland offen halten

Die SPD-Politikerin Daniela De Ridder beurteilt den Ausgang des zweitägigen Friedensgipfels in der Schweiz optimistisch. Zugleich unterstreicht die Vizepräsidentin der Parlamentarischen Versammlung der OSZE die Notwendigkeit, für den Frieden die Gesprächskanäle mit ...

G7-Gipfel Bloße Bestandsaufnahme bestehender Problemlagen nicht genug

Das Aktionsbündnis gegen AIDS nahm am G7-Gipfel in Italien teil, der dieses Wochenende zu Ende ging. In Zusammenarbeit mit der internationalen Zivilgesellschaft waren wir aktiv in den sogenannten Civil-7-Prozess eingebunden, in dem eine Arbeitsgruppe aus Sicht der ...

Militärexperte „Ukraine kann Russland militärisch besiegen“

Strack-Zimmermann Boykott der Selenskyj-Rede zeigt Nähe des BSW zur AfD

Europawahl 2024 Rekord bei Nutzung des Wahl-o-mats

Europawahl 2024 Bis 18:00 Uhr noch wählen gehen

Umfrage Wertschätzung für EU bei Jüngeren höher als ihre Wahlbereitschaft

Europawahl Union vorn, enger Wettbewerb um weitere Plätze

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Pazifikflotte Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Polen Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

CDU Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

SPD-Parteitag Sánchez warnt vor Abbau des Sozialstaats

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »