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Claudia Roth
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Resozialisierung Claudia Roth schließt Hoeneß-Comeback nicht aus

„Das ist sicher noch ein weiter Weg.“

Berlin – Die Grünen-Politikerin Claudia Roth schließt nicht aus, dass Uli Hoeneß nach dem Urteil im Steuerprozess seine frühere Vorbildfunktion zurückerlangen kann. „Das ist sicher noch ein weiter Weg“, sagte die Bundestagsvizepräsidentin der „Welt“. „Was Uli Hoeneß gemacht hat, war keine Lappalie.“ Sein Lebenswerk und seine Glaubwürdigkeit seien in hohem Maße erschüttert. „Aber unser Rechtssystem zielt auf Resozialisation, das gilt auch für Uli Hoeneß.“

Roth zeigte sich erleichtert, dass Hoeneß am Freitag den Rückzug aus der Spitze des FC Bayern und den Verzicht auf eine Anfechtung seiner Haftstrafe erklärt hatte. „Das Gerichtsurteil von dreieinhalb Jahren Gefängnis war richtig und wichtig. Und es war unausweichlich“, sagte sie. „Das Urteil für Hoeneß macht klar: Steuerhinterziehung ist nicht nur unanständig, sondern Diebstahl an unserem Staat. Und der Staat ist für das Gemeinwohl verantwortlich, er ist der Manager unseres Zusammenlebens.“

Als Konsequenz aus dem Fall Hoeneß sprach sich die Grünen-Politikerin dafür aus, die Steuern für Spitzenverdiener anzuheben. „Für die ganz Wohlhabenden ist die Besteuerung in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern noch moderat“, sagte Roth. „Wir sollten jetzt neu darüber nachdenken, ob die Reichen in unserer Gesellschaft in Zukunft mehr Verantwortung tragen können und dem Staat, von dem auch sie profitieren und der dazu beigetragen hat, dass sie stark und erfolgreich wurden, mehr zurückgeben sollten. Wenn der Fall Hoeneß dazu beiträgt, hat er auch etwas Gutes.“

15.03.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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