Ebenfalls verbreitet sind englischsprachige Beimengungen wie „One-click-Lizenzierung“ (Grüne) oder „German Mittelstand“, „Sharing Economy“ und „Smart Homes“ (alle CDU/CSU).
Vor allem bei den Grünen kommt hinzu, dass der Kampf um die Gleichberechtigung von Mann und Frau auch mit sprachlichen Mitteln ausgetragen wird. So ist im Grünen-Programm nicht nur von „BürgerInnenenergie“ in „BürgerInnenhand“ die Rede, sondern etwa auch von „BürgerInnengemeinschaftsanlagen“.
Schwerpunkt Außenpolitik
Besonders mangelhaft ist die Verständlichkeit ausgerechnet im Bereich Außenpolitik, zu der die Hohenheimer Forscher auch die Euro- und Europapolitik zählen: „Das ist der Bereich, den die Parteien besonders gut erklären sollten – weil er besonders kompliziert ist und besonders wichtig“, sagt Frank Brettschneider. „Doch ausgerechnet hier hapert es mit der Verständlichkeit noch mehr als in anderen Politikfeldern.“
Die Union tut sich in ihrem Programm bei diesem Thema sprachlich so schwer wie bei praktisch keinem anderen. Doch mit einem Indexwert von 8,6 liegt sie hier immer noch vor der SPD (7,1) oder den Grünen (6,5).
Studienautor Brettschneider glaubt, dass bei dem Kauderwelsch in den Wahlprogrammen auch „taktische Unverständlichkeit im Spiel“ ist: „Die Parteien wollen manchmal gar nicht richtig verstanden werden: Die Wähler sollen nicht merken, was die Parteien bei einzelnen Themenfeldern im Schilde führen.“
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