Vögel „Am Klimaziel insgesamt und am Weg dahin ändert sich nichts“
Am Freitagmorgen verteidigte Johannes Vogel, der erste parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, im rbb24 Inforadio die Änderungen des Klimaschutzgesetzes. ...
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CDU-Vorsitzender Friedrich Merz hat einen Machtkampf mit CSU-Chef Markus Söder um die Kanzlerkandidatur verneint. In der ARD-Dokumentation "Die Merz-Strategie - Wohin steuert die CDU?" (ausgestrahlt am 29. April um 20:15 Uhr auf Das Erste) äußerte Merz, er nehme ...
Hugo Schmiedtmayr am 6. Februar 2013 um 10:01
Genau, Ramsauer hat recht: Wer schon seit 1988 in die falsche Richtung rennt, sollte sich von keiner Wand aufhalten lassen … Ein BER reicht nicht.
Rolf Hönes am 6. Februar 2013 um 10:34
geschrieben von Jürgen Schwab, 06.02 00:52 Uhr in der Stuttgarter Zeitung
Die tatsächlichen Kosten von S 21-Ein Weiterbau ist geisteskrank!!!
Den meisten Leuten, selbst vielen Gegnern, ist überhaupt nicht klar, welches Kostenpotenzial dem Katastrophenprojekt S 21 innewohnt.
1. Risiko: Tunnelbaukosten. In Stockholm wurde ein Tunnelpreis pro km von über 170 Millionen ermittelt, in München von 167 Millionen. Stuttgart 21 kalkuliert mit 93 Millionen. Nirgends ist der Untergrund schwieriger als in Stuttgart. Stockholmer Preise angesetzt erreicht S 21 mindestens 13 Milliarden. Auch in Stockholm bohrt Herrenknecht, die Technik ist dieselbe.
2. Risiko: Was passiert, wenn beim Tunnelbau etwas schiefgeht? In Zürich, Leipzig, Malmö und Stockholm klappte der Tunnelbau. In Schweden gibt es ein übles Beispiel, was passieren kann. Die Hauptstrecke Malmö-Göteborg weist ein großes topographisches Hindernis auf, den Höhenzug Hallandsasen. Er wird bisher kurven- und steigungsreichreich und nur eingleisig überwunden. Ein doppelgleisiger Basistunnel wurde vor 20 Jahren begonnen, er soll die Zugleistung auf 24 Züge pro Stunde und Richtung steigern und lange, schwere Güterzüge erlauben, ein sehr sinnvolles Projekt. Leider ging beim Tunnel-Bohren etwas gewaltig und unvorhergesehen schief, und das Grundwasser wurde weiträumig verseucht. Der schwedische Staat reagierte sofort und stellte den Bau für viele Jahre ein. Mit verbesserter Technik wurde der Bau wieder aufgenommen. Die Kosten sind aber um ein Vielfaches explodiert. Würde dasselbe in Stuttgart passieren- dann gute Nacht.
3. Risiko: Brandschutz. Stuttgart 21 unterschreitet die in der EU üblichen Standards bei weitem. Nur ein Beispiel: in Malmö, Stockholm und im Kanaltunnel finden sich pro Kilometer drei bis vier Quertunnels zur Evakuierung. Das ist weit besser als bei S 21. Nur so konnten bei den bisher 4 Zugbränden im Kanaltunnel Tote vermieden werden. Wollen wir wirklich in Stuttgart eine Katastrophe wie in dem südkoreanischen Tiefbahnhof?
4. Risiko: Personenstromanalysen. Wie der Berliner Flughafen wird auch der Stuttgarter Tiefbahnhof schon bei der Eröffnung zu klein sein. Die Bahn plant insgeheim mit regelmäßigen Doppelbelegungen zur Spitzenstunde. Lassen wir je zwei vollbesetzte Doppelstockzüge an einem Bahnsteig anhalten oder zwei NGT-ICEs mit je 1600 Passagieren. Die Bahnsteige im Züricher Tiefbahnhof sind 12.50 breit, die Bahnsteige in den Tiefbahnhöfen Malmö sind fast doppelt so breit wie in Stuttgart (hier sind es nur 10m), jedoch ohne lästige Aufbauten. Aber in Malmö verteilen sich die Fahrgäste geschickt auf drei neue Bahnhöfe und den alten Kopfbahnhof. Der Tiefbahnhof Malmö C muß so nur ein Zehntel der Fahrgastzahl wie in Bahnsteige nicht genehmigungsfähig sein werden nach aktualisierten Personenstromanalysen.
5. Risiko: Dauerdoppelbelegungen. Der Tiefbahnhof S 21 kann nicht die Zahl der Züge leisten, die der Streßtest behauptet. Da der Schiefbahnhof nicht erweitert werden kann, soll die Doppelbelegung als Regelfall gefahren werden. Ich weiß das aus zuverlässiger interner Quelle. Es gibt Leute, die bereits an der entsprechenden irrwitzig teuren Signalisierung arbeiten.
6. Risiko: Wichtige Abschnitte und Projektbestandteile sind nicht genehmigt (Abstelbahnhof, Fildertrasse, Grundwassermanagement etc.). Nimmt man all diese Risiken zusammen, sind 15 bis 20 Milliarden völlig realistisch. Bayern klagt wegen läppischer 3-4 Milliarden Länderfinanzausgleich, Hessen wegen einem Bruchteil davon. Baden-Württemberg bekommt angeblich wegen des Länderfinanzausgleiches endlich was vom Bund für S 21, ein Lieblingsargument der Proler. Eine Lachnummer, wie ich finde. Die paar Milliönchen aus dem Länderfinanzausgleich, nur um einen zweistelligen Milliardenbetrag in den Sand zu setzen? Das ist geisteskrank!
Miranda am 6. Februar 2013 um 12:41
Ich möcht nicht wissen, was alleine dieses ganze hin und her und die Anwälte bis jetzt gekostet haben. Das muss ein Vermögen sein und je länger es sich hinzieht umso teurer wird das Projekt.