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Bodo Ramelow
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Ramelow Kirchentage sind „gute Investition von Steuergeldern“

„Es darf keine einseitige Finanzierung im Sinne einer Staatskirche geben.“

Berlin – Der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat sich dafür ausgesprochen, kirchliche Veranstaltungen wie Kirchen- oder Katholikentage mit öffentlichen Geldern zu unterstützen. „Der Kirchentag ist eine gute Investition von Steuergeldern in eine zivilgesellschaftliche Initiative“, sagte er in einem Interview mit der „Zeit“-Beilage „Christ & Welt“.

„Ich empfinde den Kirchentag als eine wohltuende Bereicherung gesellschaftlichen Lebens. Ich bin gerne dort“, so der Protestant. Die Finanzierung müsse aber immer gleichrangig sein und auch anderen Religionsgemeinschaften zustehen. „Es darf keine einseitige Finanzierung im Sinne einer Staatskirche geben.“ Er habe ein staatliches Amt und das zwinge ihn zu religiöser Neutralität, erklärt der Politiker der Linkspartei.

Der Ministerpräsident von Thüringen unterstreicht, dass sich sein Land an den Vorbereitungen zum Reformationsjubiläum 2017 aktiv beteilige, unter anderem mit dem „Kirchentag auf dem Weg“. „Die Haushaltstitel dafür sind von uns eingestellt worden“, betont er. „Es hat bisher niemand bemerkt, dass meine Vorgängerin Christine Lieberknecht den `Kirchentag auf dem Weg` noch nicht in den Haushalt gestellt hatte.“

Ramelow war vergangene Woche wegen einer Äußerung zum Verhältnis von Staat und Kirche in die Kritik geraten. Darin hatte er von einem dringenden Klärungsbedarf in Bezug auf den Einfluss der Kirchen bei der Besetzung von Ämtern gesprochen.

10.06.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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