newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Angela Merkel
© über dts Nachrichtenagentur

NRW-Finanzminister Kanzlerin bei Soli-Abbau unter Druck

Die Mittel aus dem Soli hält Walter-Borjans für notwendig.

Berlin – Der Finanzminister von Nordrhein-Westfalen Norbert Walter-Borjans (SPD) glaubt, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Diskussion um den Abbau des Solidaritätszuschlags unter Druck geraten ist, weil die „Beibehaltung des Soli wie eine Art Steuererhöhung“ aussehen könnte.

Zudem hätte bei einer Verteilung des Soli über die Einkommenssteuer „das einkommensstarke Bayern noch mehr bekommen“, was es dann im Länderfinanzausgleich wieder hätte abführen müssen – „und diese Optik wollte sicher Herr Seehofer nicht haben“, sagte der SPD-Politiker im „Deutschlandfunk“.

Die Mittel aus dem Soli hält Walter-Borjans für notwendig. „Wir haben dermaßen viel vor der Brust, was an Reparaturen nötig ist“. Wenn Investitionen getätigt werden sollten, sei auf die Einnahmen nicht zu verzichten.

Hinter den Plänen der Union stehe eine Taktik, „um am Ende die Mittel doch zu sichern und am besten sogar zu sichern für den Bundeshaushalt“, kritisierte der SPD-Politiker. „Ich möchte dieses Spiel nicht mitmachen, dass jetzt die SPD-regierten Länder diejenigen sind, die hier eine Steuer beibehalten wollen.“

Der Finanzminister von Nordrhein-Westfalen erklärte, sein Bundesland müsse „noch Kredite aufnehmen, um mit dazu beizutragen, im Ausgleich zwischen den Ländern, dass etwa die Länder in Ostdeutschland keine Kredite mehr aufnehmen“.

Walter-Borjans forderte: „Deswegen sagen wir, das muss wieder in ein Gleichgewicht gebracht werden. Und ich sehe nicht, wie man das ins Gleichgewicht bringt, wenn man gleichzeitig die Einnahmen für den Staat drastisch senken würde.“

Eine intakte Infrastruktur sei für die Zukunft dieses Landes genauso wichtig wie ein ausgeglichener Haushalt, meinte Walter-Borjans weiter.

05.03.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Die Bundeswehrbeauftragte, Eva Högl (SPD), erwartet, dass der Bundestag den Veteranentag mit einer großen Mehrheit verabschieden wird. Sie äußerte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, dass der vorgesehene Gedenktag am 15. Juni parteiübergreifend beschlossen worden sei. ...

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »