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Merkel Lesen „bereichert und erweitert den eigenen Horizont“

„Und deshalb ist die Lesekompetenz von allergrößter Bedeutung.“

Berlin – Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) misst dem Lesen eine „sehr, sehr große Bedeutung“ bei. Es bereichere und erweitere den eigenen Horizont, sagte Merkel in ihrem neuen Video-Podcast. „Deshalb möchte ich auch, dass das Buch eine Zukunft hat, auch in Zeiten, in denen man viel Kurzes und Schnelles im Internet lesen kann.“ Wichtig sei daher, immer wieder deutlich zu machen, dass künstlerische Inhalte auch ihren Preis hätten.

Merkel hob in dem Zusammenhang die Bedeutung der Buchpreisbindung und des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes auf Bücher hervor. Diese Maßnahmen stünden nicht zur Disposition. Ähnlich wie Lebensmittel seien Bücher ein Grundbedürfnis, so die Bundeskanzlerin. Sie versprach, noch einmal über weitere Erleichterungen für die Buchbranche reden zu wollen.

Merkel sprach allen, die in Buchhandlungen arbeiteten, ein Dankeschön aus: Es seien die Orte, „an denen man auch Meinung bilden kann, sich entscheiden kann und Beratung bekommt“.

Die Kanzlerin wird am kommenden Dienstag zusammen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron die Frankfurter Buchmesse eröffnen. Dadurch, dass Frankreich in diesem Jahr Gastland sei, können „wir gerade als Nachbarn durch die Literatur jeweils sehr stark voneinander lernen“, sagte Merkel.

Bei der Verbesserung der digitalen Infrastruktur liegt der Kanzlerin zufolge ein Schwerpunkt auf dem stärkeren Anschluss der Schulen an das Breitbandinternet sowie der Bereitstellung von digitalen Lehrinhalten. Hieran wolle der Bund zusammen mit den Ländern arbeiten.

Eine Idee sei, „eine Cloud mit digitalen Lerninhalten zur Verfügung stellen, aus denen sich die Schulen dann das herausnehmen können, was für sie richtig ist“. Die Inhalte würden durch den Bund permanent aktualisiert. Zugleich stehe die digitale Bildung für die Lehrer auf der Tagesordnung. Auch das wolle der Bund unterstützen.

Merkel sagte zugleich, sie glaube nicht, die gesamte Schulpolitik auf die Bundesebene holen zu können. „Was wir aber gemacht haben, ist, die Länder zu ermutigen, doch viel mehr Acht zu geben auf gleichwertige Bildungsabschlüsse.“ Da hätten die verschiedenen Pisa-Studien sehr heilsam gewirkt, so Merkel.

Zugleich steht trotz aller notwendigen digitalen Fähigkeiten für die Kanzlerin fest: „Lesen, Schreiben, Rechnen sind die Dinge, die auch heutige und zukünftige Schülerinnen und Schüler brauchen. Und deshalb ist die Lesekompetenz von allergrößter Bedeutung.“

08.10.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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