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Flüchtlinge an einer Aufnahmestelle
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Länder Flüchtlingskosten haben sich mehr als verdoppelt

Die Zahl der Empfänger ist allerdings stärker gestiegen als die Kosten.

Berlin – Die steigende Zahl an Flüchtlingen nach Deutschland sorgt für deutlich steigende Kosten. Zwischen 2010 und 2014 haben sich die Ausgaben nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) auf 1,7 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Das ergab eine Umfrage der „Welt am Sonntag“ unter den 16 Bundesländern.

Die Zahl der Empfänger ist im gleichen Zeitraum allerdings noch deutlich stärker gestiegen als die Kosten. 2010 lebten in Deutschland rund 130.000 Menschen, die Leistungen nach dem AsylbLG bezogen. 2014 waren es rund 363.000 – also nahezu das Dreifache. In diesem Jahr erwartet der Bund bis zu 800.000 Neuankömmlingen aus Kriegs- und wirtschaftlichen Krisengebieten. Die Kosten sind damit weniger deutlich in die Höhe gegangen.

Allerdings gilt das nicht für jedes Bundesland. Wie die Umfrage der „Welt am Sonntag“ zeigt, sind manche Bundesländer besonders stark finanziell belastet oder besonders schlecht auf die vielen Menschen vorbereitet. In Bayern etwa stiegen die Kosten von 85 Millionen Euro in 2010 auf 439 Millionen Euro in 2014 um mehr als das Fünffache. In Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Sachsen legten die Ausgaben um das Dreieinhalbfache zu.

Berliner Experten erklären den starken Kostenanstieg nicht zuletzt mit den gestiegenen Unterbringungskosten. Weil Berlin zum Beispiel keine freien Räumlichkeiten mehr hat, müssen Containerdörfer gebaut werden, oder die Stadt bringt die Flüchtlinge zum Teil in Hostels unter. Das alles kostet mehr Geld als das Wohnen in bereits abgeschriebenen Einrichungen, für die niedrigere Kosten anfallen.

23.08.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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