newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Armin Laschet
© über dts Nachrichtenagentur

CDU Laschet fordert „Sanierung West“

Es müsse jetzt eine „gesamtdeutsche Herangehensweise“ geben.

Düsseldorf – Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) verlangt, dass der Bund sich nicht nur um den Aufbau Ost kümmert, sondern seinen Blick auch auf den Westen des Landes richtet.

„Eine Sanierung West ist längst überfällig“, sagte Laschet der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitagsausgabe). In den vergangenen 30 Jahren seien „viele, viele Milliarden Euro für den Aufbau Ost bereitgestellt“ worden. „Hochverschuldete Kommunen im Ruhrgebiet“ hätten „sogar Kredite aufgenommen, um den Aufbau Ost mit zu bezahlen“. Diese Kommunen würden jetzt zu Recht sagen, „gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen, heißt auch im Westen zu investieren“.

Das größte Problem dieser Kommunen seien ihre Altschulden, um die müsse man sich jetzt als erstes kümmern. Laschet sagte, er sei „deshalb froh, dass auch der Bund jetzt über dieses Thema nachdenkt“. Es müsse jetzt eine „gesamtdeutsche Herangehensweise“ geben – und „nicht nur einen Geldtransfer nach Ostdeutschland“. Dabei müsse „differenziert“ geholfen werden. „Generell zu sagen, der ländliche Raum sei abgehängt“, sei nicht richtig.

Der Ministerpräsident sagte: „Bei uns in Nordrhein-Westfalen ist der ländliche Raum der stärkste. Schauen Sie nur auf das Münsterland oder das Sauerland. Da gibt es viele Autozulieferer, starke Familienunternehmen, praktisch Vollbeschäftigung.“ In Nordrhein-Westfalen sei die Herausforderung „der erfolgreiche Strukturwandel in den Städten des Ruhrgebiets“. Im Osten sei „es anders herum“, dort habe „der ländliche Raum große Schwierigkeiten, und die meisten Städte blühen“.

Laschet, der auch stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU ist, warnte davor, zu glauben, mit stärkeren Investitionen im Osten könne man dort den Rechtspopulisten das Wasser abgraben. „Mit Geld werden wir der AfD nicht beikommen“, sagte der Ministerpräsident.

Die Wahlen im Osten hätten „doch auch gezeigt, dass die Stimmen für diese Partei Ergebnis von Wut und Aggression sind, die aus ganz unterschiedlichen Gründen gewachsen sind – und dass ein Teil der Wähler keine finanziellen Sorgen hat, aber trotzdem sein Kreuz bei der spalterischen AfD macht“.

13.09.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Die Bundeswehrbeauftragte, Eva Högl (SPD), erwartet, dass der Bundestag den Veteranentag mit einer großen Mehrheit verabschieden wird. Sie äußerte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, dass der vorgesehene Gedenktag am 15. Juni parteiübergreifend beschlossen worden sei. ...

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »