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Bundeswehrsoldaten
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Bundeswehr-Skandal Generalinspekteur ordnet Durchsuchung aller Kasernen an

Von der Leyen kündigte umfassende Maßnahmen an.

Berlin – Nachdem in einer weiteren Kaserne Wehrmachtsandenken als Raumschmuck gefunden wurden, hat Generalinspekteur Volker Wieker die Durchsuchung aller Kasernen und Bundeswehrgebäude angeordnet. Das berichtet die „Bild am Sonntag“.

Wieker wies demnach die Inspekteure und Präsidenten der gesamten Bundeswehr am Freitag an, die Einhaltung der Regeln zum Traditionsverständnis in Bezug auf Nationalismus und Wehrmacht zu untersuchen. „Diese Prüfung erstreckt sich auf alle dienstlichen Liegenschaften, Räumlichkeiten und Gelasse im Verantwortungsbereich“, so Wieker in seiner Weisung, die der Zeitung vorliegt.

Bis nächsten Dienstag müssen die Inspekteure laut Bericht einen Zwischenbericht abliefern, die Überprüfung aller Bundeswehrgebäude muss demnach bis zum 16. Mai abgeschlossen sein.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) forderte nach den Bundeswehrskandalen der letzten Monate alle Soldaten auf, den Ruf der Truppe zu retten. Die Ministerin sagte der Zeitung: „Wir bilden Menschen an der Waffe aus, für uns gelten zu Recht schärfere Maßstäbe. Ein `Weiter so` kommt nicht infrage. Der jetzt begonnene Aufarbeitungsprozess erfordert Courage und langen Atem. Wir sollten jetzt gemeinsam, vom General bis zum Rekruten, diesen Prozess mit aller Kraft unterstützen. Es geht um nicht weniger als den Ruf unserer Bundeswehr.“

Von der Leyen kündigte umfassende Maßnahmen an. Beim Führungstreffen habe sie „unmissverständlich klargemacht, dass es angesichts der aktuellen Fälle von Herabwürdigung, Schikane bis zu eindeutigem Rechtsextremismus nur noch um lückenlose Aufklärung und weitreichende Konsequenzen für die Zukunft gehen kann“.

Gleichzeitig sprach die Ministerin der Truppe ihren Respekt aus: „Jeden Tag werden in der Bundeswehr Regelverstöße korrekt geahndet, die innere Führung greift. Dafür zolle ich Respekt.“

07.05.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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