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Matthias Platzeck
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SPD Platzeck verteidigt seine Berufung zum Einheitskommissionschef

Im Osten habe es nach 1990 keinen „Umbruch“ gegeben.

Berlin – Matthias Platzeck (SPD), Chef der neuen Einheitskommission der Bundesregierung, hat sein Vorhaben verteidigt, im Jubiläumsjahr des Mauerfalls mehr über die Härten der Nachwendezeit zu sprechen.

Im Osten habe es nach 1990 keinen „Umbruch“ gegeben, sagte Platzeck der Regionalausgabe der „Zeit“ im Osten. „Das war ein Zusammenbruch.“ Viele Leute seien der Meinung: „Darüber ist nicht klar und ehrlich gesprochen worden“, so der SPD-Politiker.

Der frühere Ministerpräsident von Brandenburg war von ostdeutschen CDU-Politikern kritisiert worden, weil er die negativen Aspekte der Deutschen Einheit in den Fokus rücken will.

Kritisiert worden war auch, dass Platzeck der Kommission vorstehen darf, obwohl er sich 1990 gegen eine schnelle Einheit und für eine reformierte DDR eingesetzt habe. „Ich will auch gern in der Kommission über die verschiedenen Ansichten diskutieren“, sagte Platzeck dazu. Auch er sei 1990 ein Bürgerbewegter gewesen, habe aber Zweifel gehabt, „ob eine schnelle Einheit gut ist. Und es hat sich ja auch nicht jeder Zweifel als unbegründet herausgestellt“, so Platzeck.

Die Einheitskommission der Bundesregierung soll das Jubiläumsjahr zwischen November 2019 und Oktober 2020 vorbereiten.

Platzeck, der von 2002 bis 2013 Ministerpräsident Brandenburgs war und nach einem Schlaganfall zurücktrat, sprach sich in der „Zeit“ auch für eine Amtszeitbegrenzung nach US-Vorbild aus: „Dann wüsste jeder Ministerpräsident von Anfang an: Nach zwei Legislaturperioden ist Schluss. Zumal der Vorrat an Ideen in keinem Menschen unendlich ist.“

22.05.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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