newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Grünen-Parteitag
© über dts Nachrichtenagentur

Grüne Daimlers Einsatz gegen Rassismus Vorbild

Die Erklärung des Daimler-Chefs sei „absolut notwendig“ gewesen.

Berlin – Die wirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Kerstin Andreae, hat deutsche Unternehmen aufgefordert, dem Beispiel des Daimler-Chefs Ola Källenius zu folgen und sich deutlich gegen rechte Hetze zu positionieren.

„Unternehmen sind gefordert, eine deutliche Haltung gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu zeigen“, sagte Andreae dem „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe). Källenius habe mit seiner Reaktion gezeigt, dass es bei Daimler keinen Platz für Intoleranz und Hetze gebe. Auch Siemens-Chef Joe Kaeser habe sich mehrfach gegen Hass und Hetze positioniert. „Jede dieser klaren Positionierungen ist hilfreich gegen die Verrohung der Gesellschaft“, so die Grünen-Politikerin weiter.

Die Manager großer Konzerne, „aber auch jeder einzelne Unternehmer und jede Unternehmerin“ hätten eine „Vorbildfunktion, die nicht zu unterschätzen“ sei. In großen Unternehmen, wo viele unterschiedliche Nationalitäten arbeiten, seien „Offenheit und Toleranz eine Grundvoraussetzung für eine gute Zusammenarbeit und wirtschaftlichen Erfolg“, sagte Andreae.

Rassismus und Fremdenfeindlichkeit schadeten „nicht nur den Unternehmen, sondern dem Wirtschaftsstandort Deutschland“, so die Grünen-Politikerin weiter. „Fachkräfte aus dem Ausland werden abgeschreckt, wenn sich rumspricht, dass rechtsgerichtete Arbeitnehmer ihre Ideologie offen kundtun können“, sagte Andreae dem „Handelsblatt“.

Die Erklärung des Daimler-Chefs sei „absolut notwendig“ gewesen, sagte Michael Theurer, der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion. „Fremdenfeindlichkeit schadet in Unternehmen genauso wie in der Gesellschaft und muss deshalb auch dort offensiv angegangen werden“, so FDP-Politiker weiter.

Es sei daher „höchste Zeit“, dass man „in unserer Gesellschaft die Frage unserer Identität im Sinne eines klaren Bekenntnisses zu Weltoffenheit, Toleranz und liberaler Demokratie offensiver“ angehe, so der FDP-Fraktionsvize. „Management und Betriebsräte sollten eindeutig Position beziehen, auch gegen die Menschen verachtende Politik der AfD, denn diese gefährdet Wohlstand und Arbeitsplätze“, sagte Theurer dem „Handelsblatt“.

01.08.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Die Bundeswehrbeauftragte, Eva Högl (SPD), erwartet, dass der Bundestag den Veteranentag mit einer großen Mehrheit verabschieden wird. Sie äußerte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, dass der vorgesehene Gedenktag am 15. Juni parteiübergreifend beschlossen worden sei. ...

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »