newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Flugzeug
© über dts Nachrichtenagentur

"Geordnete-Rückkehr-Gesetz" Bundestag beschließt verschärfte Regeln für Abschiebungen

Im Kern geht es bei dem Gesetz darum, Abschiebungen zu vereinfachen.

Berlin – Der Bundestag hat die umstrittene Verschärfung der Regeln für Abschiebungen auf den Weg gebracht. In einer namentlichen Abstimmung stimmten am Freitagvormittag 372 Abgeordnete für das „Gesetz zur besseren Durchsetzung der Ausreisepflicht“. 159 Parlamentarier stimmten dagegen, 111 Abgeordnete enthielten sich.

Im Kern geht es bei dem sogenannten „Geordnete-Rückkehr-Gesetz“ darum, Abschiebungen zu vereinfachen. Personen, die ausreisepflichtig sind, sollen konsequenter abgeschoben werden. Unter anderem werden die Voraussetzungen der Abschiebungshaft vereinfacht. Das Trennungsgebot von Abschiebungs- und Strafgefangenen wird ausgesetzt, um mehr Plätze für den Vollzug der Abschiebungshaft zur Verfügung zu haben.

Zudem sollen die Termine für Abschiebungen künftig nicht mehr angekündigt werden, sobald die Frist zur freiwilligen Ausreise eines Ausländers abgelaufen ist. Somit soll ein Untertauchen des Betroffenen verhindert werden.

Zwei weitere Gesetzentwürfe zum Asyl- und Aufenthaltsrecht, welche am Freitagvormittag vom Bundestag beschlossen wurden, sollen zur „Verbesserung der Registrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwecken“ beitragen sowie das Integrationsgesetz entfristen.

Mit dem Datenaustauschverbesserungsgesetz werden die Nutzungsmöglichkeiten des Ausländerzentralregisters (AZR) weiterentwickelt. Unter anderem soll damit die Verteilung von Asylbewerbern auf die Länder und Kommunen effizienter organisiert und gesteuert werden. Mit der Entfristung des Integrationsgesetzes wird die bisher befristet geltende Wohnsitzauflage für Asylberechtigte endgültig festgeschrieben.

Die drei Gesetzentwürfe zum Asyl- und Aufenthaltsrecht sind Teil eines umfangreichen Migrationspakets der Großen Koalition, welches im Laufe des Tages den Bundestag passieren soll. Gegen Mittag soll unter anderem das Fachkräfteeinwanderungsgesetz auf den Weg gebracht werden. Am Nachmittag folgen eine Änderung des Asylbewerberleistungsgesetzes und ein Gesetz zur Förderung der Beschäftigung von Ausländern.

07.06.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Die Bundeswehrbeauftragte, Eva Högl (SPD), erwartet, dass der Bundestag den Veteranentag mit einer großen Mehrheit verabschieden wird. Sie äußerte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, dass der vorgesehene Gedenktag am 15. Juni parteiübergreifend beschlossen worden sei. ...

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »