newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Mike Mohring
© über dts Nachrichtenagentur

CDU Mohring fordert „mehr Rückenwind“ aus Berlin

„Personaldebatten sind fast immer schädlich.“

Erfurt – Thüringens CDU-Spitzenkandidat Mike Mohring hat mangelnde Unterstützung der Bundespartei beklagt.

„Ich hoffe sehr, dass aus Berlin mehr Rückenwind kommt für die Thüringer Landtagswahlen im Oktober als zuletzt“, sagte Mohring den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben). Vor den Wahlen in Sachsen und Thüringen sei „nicht alles hilfreich aus Berlin“ gewesen.

Indirekt kritisierte Mohring die von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer ausgelöste Debatte um einen Parteiausschluss des früheren Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen. „Personaldebatten sind fast immer schädlich. Zumal dann, wenn sie eigentlich völlig gegenstandslos sind“, sagte der Landesvorsitzende. Aber auch Maaßens Reaktion, aus dem sächsischen Wahlkampf auszusteigen, habe nicht geholfen. „Ich erwarte, dass sich solche Debatten in den nächsten acht Wochen nicht wiederholen“, forderte er.

Mohring bestätigte, dass Maaßen auch im Thüringer Wahlkampf auftreten wird. „Ich höre davon, ja“, sagte er. Bei Hunderten Wahlkampfveranstaltungen sei das jedoch nichts Außergewöhnliches. „Grundsätzlich bin ich ein Freund von klarer Haltung und klarer Meinung – und von der Freiheit, dieses Recht auch wahrzunehmen“, so Mohring. „Eine Volkspartei lebt davon, dass es verschiedene Meinungen gibt. Ihre Fähigkeit besteht darin, diese Meinungen zusammenzuführen.“

Für das starke Abschneiden der AfD bei den Ost-Wahlen machte der CDU-Spitzenkandidat auch die große Koalition verantwortlich. „In der großen Koalition gehen gute Sachentscheidungen unter, weil sie den Eindruck erweckt, es gehe es immer nur Personal und Posten“, sagte Mohring. „Das lehnen die Leute im Osten noch stärker ab als im Rest der Bundesrepublik und wählen dann Rote Karte.“ Die große Koalition solle „aufhören, sich dauernd mit sich selbst zu beschäftigen“, forderte er.

03.09.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Vögel „Am Klimaziel insgesamt und am Weg dahin ändert sich nichts“

Am Freitagmorgen verteidigte Johannes Vogel, der erste parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, im rbb24 Inforadio die Änderungen des Klimaschutzgesetzes. ...

ARD-Dokumentation Merz schließt Machtkampf mit Söder um Kanzlerkandidatur aus

CDU-Vorsitzender Friedrich Merz hat einen Machtkampf mit CSU-Chef Markus Söder um die Kanzlerkandidatur verneint. In der ARD-Dokumentation "Die Merz-Strategie - Wohin steuert die CDU?" (ausgestrahlt am 29. April um 20:15 Uhr auf Das Erste) äußerte Merz, er nehme ...

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »