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Bundesumweltamt Maut bringt Deutschland ökologisch nicht voran

„Es wäre bedauerlich, das Geld nur in die Straße zu stecken.“

Berlin – Die neue Präsidentin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger, hat die Maut-Pläne von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) scharf kritisiert: „Obwohl die Maut nach Schadstoffklassen differenziert und für alle Straßen gelten soll, wird sie uns ökologisch keinen Schritt voranbringen“, sagte Krautzberger der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Mittwochausgabe).

Sie kritisierte, dass sich das geplante Vignetten-System nicht an der Länge der zurückgelegten Wege orientiere. Stattdessen werde derjenige, der viel Auto fahre, sogar noch belohnt. Wer auf das Auto verzichte, zahle dagegen mehr. „Damit ist die Maut eine Flatrate, die keinerlei ökologische Lenkungswirkung entfaltet. Das ist bedauerlich“, sagte Krautzberger dem Blatt.

Sinnvoller wäre aus ihrer Sicht ein System wie in Frankreich oder Italien gewesen, wo bei der Berechnung der zurückgelegte Weg berücksichtigt werde. „Dazu muss man heute nicht mehr an einer Mautstation anhalten. Es gibt technische Systeme, die automatisch abrechnen“, sagte die Amtspräsidentin weiter.

Krautzberger sprach sich zudem dafür aus, einen Teil der Maut-Einnahmen für den Ausbau und die Erneuerung des Schienennetzes zu verwenden. Der Nachholbedarf bei der Schieneninfrastruktur sei immens. „Es wäre bedauerlich, das Geld nur in die Straße zu stecken“, erklärte sie. Die Entscheidung müsse die Politik treffen.

09.07.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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