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Bericht Fünf Bundesministerien wurden noch nie von einer Frau geleitet

„Wer das falsche Chromosom hat, hat in Deutschland offenbar kaum Chancen.“

Berlin – Fünf Bundesministerien und 68 nachgeordnete Bundesbehörden sind seit ihrer Gründung noch nie von einer Frau geleitet worden: Das sind mehr als zwei Drittel der oberen Bundesbehörden und Bundesämter. Das geht aus einer Statistik des Bundesfamilienministeriums hervor, die das Ministerium als Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion der erstellt hat, über die „Zeit-Online“ berichtet.

Demnach würden vor allem in den Geschäftsbereichen des Innen- und des Verkehrsministeriums die nachgeordneten Behörden seit jeher von Männern geleitet. Diese beiden Häuser hätten ebenfalls noch nie eine Ministerin an der Spitze.

Auch das Auswärtige Amt und das Bundesfinanzministerium hätten seit Gründung der Bundesrepublik noch nie einer Frau unterstanden, heißt es in der Antwort des Familienministeriums weiter. Gleiches gelte für das Bundeskanzleramt, dem ein eigener Minister vorsteht.

Der haushaltspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Sven-Christian Kindler, verlangte angesichts dieser Zahlen eine „harte Quote“, um bis 2025 noch eine paritätische Besetzung der Spitzenämter in der Verwaltung zu erreichen, wie es der Koalitionsvertrag vorsieht.

„Wer das falsche Chromosom hat, hat in Deutschland offenbar kaum Chancen, je eine Bundesbehörde zu führen“, sagte Kindler „Zeit-Online“. Das sei „nichts anderes als institutioneller Sexismus“, so der Grünen-Politiker weiter.

11.06.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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