newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Foto: über dts Nachrichtenagentur

Grüne Lemke will „Mogelpackungen“ im Supermarkt verbieten

Steffi Lemke plant entschieden gegen ‚Mogelpackungen‘ vorzugehen.

Berlin – Bundesverbraucherschutzministerin Steffi Lemke (Grüne) plant, gegen versteckte Preiserhöhungen im Einzelhandel vorzugehen. In einem Interview mit dem „Handelsblatt“ bezeichnete Lemke „Mogelpackungen“ als großes Ärgernis, da sie die Verbraucher in die Irre führen würden. Sie wolle dem einen Riegel vorschieben. Lemke betonte, dass es zukünftig klare Vorschriften geben soll, die besagen, dass gleichbleibend große Verpackungen mit reduziertem Inhalt oder eine vergrößerte Verpackung mit gleichbleibendem Inhalt unzulässig sind. Sie beklagte, dass solche Praktiken sowohl aus Sicht des Verbraucherschutzes als auch im Hinblick auf die Abfallvermeidung problematisch seien.

Die entsprechenden Vorgaben sollen im Rahmen der Novellierung des Verpackungsgesetzes festgelegt werden. Derzeit befindet sich ein Gesetzentwurf in der regierungsinternen Ressortabstimmung. Carsten Träger, verbraucherpolitischer Sprecher der SPD, bezeichnete die geplante Gesetzesänderung als notwendigen Schritt für den Umwelt- und Verbraucherschutz. Er betonte, dass es klar festgelegt werden soll, dass eine geringere Füllmenge bei gleicher Verpackungsgröße unzulässig ist.

Die FDP-Verbraucherpolitikerin Katharina Willkomm sprach sich hingegen gegen die Gesetzespläne aus. Sie erklärte dem „Handelsblatt“, dass es in einer freien Marktwirtschaft den Herstellern frei stehe, den Preis ihrer Ware und die Größe der Verpackung zu bestimmen oder beides zu ändern. Ein gesetzliches Schrumpfungsverbot sei daher nicht erforderlich. Zudem gebe es bereits ausreichende Kontrollmechanismen durch Negativpreise wie die „Mogelpackung des Jahres“ der Verbraucherzentralen. Willkomm rät Verbrauchern, die sich von einem Produkt getäuscht fühlen, konsequent die Marke beim nächsten Einkauf zu wechseln.

16.09.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

Weitere Meldungen

Bijan Djir-Sarai Wollen den Wohlstand in Deutschland vergrößern

Bijan Djir-Sarai von der FDP fordert, in den nächsten "drei bis vier Jahren keine zusätzlichen Sozialausgaben zu tätigen". Auf dem Bundesparteitag der FDP erläuterte der Generalsekretär der Liberalen im Interview mit Phoenix: "Der deutsche Staat hat keine ...

Dürr Wirtschaftswende bedeutet mehr Chancen für alle

Christian Dürr (FDP) kritisiert, dass in Deutschland "anderthalb Jahrzehnte lang" von der Vorgängerregierung keine Reformpolitik betrieben wurde. Auf dem Parteitag der Liberalen erklärte der Fraktionsvorsitzende der FDP im Bundestag bei Phoenix, dies sei "nicht die ...

Vögel „Am Klimaziel insgesamt und am Weg dahin ändert sich nichts“

ARD-Dokumentation Merz schließt Machtkampf mit Söder um Kanzlerkandidatur aus

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »