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Thilo Sarrazin
© Bundesbank

Trittin Sarrazins Euro-Thesen „erbärmlich“

Trittin sprach sich für Maßnahmen zur Euro-Stützung aus.

Berlin – Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin hält die jüngsten Euro-Thesen des Beststeller-Autors und früheren Bundesbank-Vorstands Thilo Sarrazin für „erbärmlich“ und wirft ihm „D-Mark-Chauvinismus“ vor. „Sarrazin rutscht immer weiter nach rechts ins Abseits. Es ist erbärmlich, dass er den Holocaust heranzieht, um seinen Thesen zu Eurobonds größtmögliche Aufmerksamkeit zu sichern“, sagte Trittin der Tageszeitung „Die Welt“ (Montag, 21. Mai).

Trittin sagte über Sarrazin weiter: „Hinter seinem D-Mark-Chauvinismus steckt die Leugnung der Tatsache, das es im massiven Interesse des Exportvizeweltmeisters Deutschland ist, neben dem Dollar eine globale Zweitwährung zu haben – und dass es Deutschland war, das massiv von einer Währungsunion ohne Abwertungsgefahr profitierte.“ Trittin sprach sich für Maßnahmen zur Euro-Stützung aus: „Geld zum Erhalt des Euro auszugeben ist für unser Land eine lohnende Investition.“

Anlass für Trittins Kritik ist ein Vorabdruck aus Sarrazins neuem Buch „Europa braucht den Euro nicht“, wonach deutsche Befürworter von Euro-Bonds bei SPD, Grünen und Linken „getrieben“ seien „von jenem sehr deutschen Reflex, wonach die Buße für Holocaust und Weltkrieg erst endgültig getan ist, wenn wir alle unsere Belange, auch unser Geld, in europäische Hände gelegt haben“.

21.05.2012 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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