newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Reichstagsgebäude
© über dts Nachrichtenagentur

Steuerzahlerbund Klares Bekenntnis zum Regierungssitz Berlin gefordert

Das Berlin-Bonn-Gesetz von 1995 sei nur noch eine leere Hülle.

Berlin – Der Bund der Steuerzahler hat angesichts der aktuellen Debatte um den zu klein geratenen Neubau des Bundesinnenministeriums ein klares Bekenntnis der Politik zur Hauptstadt Berlin gefordert.

In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagausgabe) erklärte Präsident Reiner Holznagel, 25 Jahre nach der Wiedervereinigung sollten sich Bundesregierung und Bundestag „den Realitäten stellen und sich klar und eindeutig zum zentralen Regierungsstandort Berlin bekennen.“

Das Berlin-Bonn-Gesetz von 1994, das dauerhafte Arbeitsteilung zwischen der Bundeshauptstadt Berlin und der Bundesstadt Bonn vorsieht, sei nur noch eine leere Hülle. Seit Jahren arbeiteten immer mehr Bundesbedienstete in Berlin anstatt in Bonn, wo inzwischen weniger als 40 Prozent der Mitarbeiter säßen.

Holznagel taxierte die Kosten für den geteilten Regierungssitz auf jährlich rund 20 Millionen Euro. Die Reibungsverluste seien enorm und viele Trennungskosten würden statistisch gar nicht erfasst. „Allein die Flugkosten für die Pendelei belaufen sich dieses Jahr auf mehr als 6,1 Millionen Euro“, monierte der Steuerzahlerbund.

Präsident Holznagel nannte es zwar „sehr ärgerlich“, dass im neuen Innenministerium Platznot herrsche, noch bevor es im April eröffnet werde. Doch erinnerte er daran, dass der Neubau ursprünglich auch sämtliche Bonner Mitarbeiter mit aufnehmen sollte. Damit habe sich Bundesinnenminister Thomas de Maiziére (CDU) schon früh zum Standort Berlin bekannt.

Der gestiegene Aufgaben- und Personalumfang, der jetzt zum Raummangel geführt habe, sei bei der Planung 2005 nicht vorhersehbar gewesen.

13.02.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Vögel „Am Klimaziel insgesamt und am Weg dahin ändert sich nichts“

Am Freitagmorgen verteidigte Johannes Vogel, der erste parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, im rbb24 Inforadio die Änderungen des Klimaschutzgesetzes. ...

ARD-Dokumentation Merz schließt Machtkampf mit Söder um Kanzlerkandidatur aus

CDU-Vorsitzender Friedrich Merz hat einen Machtkampf mit CSU-Chef Markus Söder um die Kanzlerkandidatur verneint. In der ARD-Dokumentation "Die Merz-Strategie - Wohin steuert die CDU?" (ausgestrahlt am 29. April um 20:15 Uhr auf Das Erste) äußerte Merz, er nehme ...

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »