newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Manuela Schwesig
© über dts Nachrichtenagentur

SPD Schwesig kritisiert rassistische Beleidigungen im Wahlkampf

„Die AfD macht Politik wie Donald Trump.“

Berlin – Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern und Vize-Bundeschefin der SPD, Manuela Schwesig, hat ein neues Ausmaß rassistischer Beleidigungen im aktuellen Wahlkampf beklagt. In der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Donnerstag) macht sie dafür Parteien wie NPD und AfD verantwortlich, fordert aber auch entschiedeneres Handeln von Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Die ganze Gesellschaft müsse „immer wieder klar sagen, dass solche rassistischen und menschenfeindlichen Haltungen keinen Platz bei uns haben“, sagte Schwesig der Zeitung. Sie kritisierte rassistische Angriffe auf die Integrationsbeauftragte Aydan Özoguz (SPD) sowie auf den afrikanisch-stämmigen SPD-Kandidaten in Halle an der Saale, Karamba Diaby, aber auch die gehäuften Störungen von Wahlkampfveranstaltungen durch Flüchtlingsgegner, etwa am Dienstagabend bei einem Auftritt von Angela Merkel in Bitterfeld.

Die Angriffe seien „widerwärtig“, so Schwesig, kämen aber nicht nur aus dem NPD-Umfeld: „Es gibt auch in der AfD Rassisten und Extremisten.“ Das werde „durch die unsäglichen Äußerungen von Herrn Gauland über Aydan Özoguz sehr deutlich“. Die AfD habe lange Zeit versucht, sich einen bürgerlichen Anstrich zu geben, „aber in Wahrheit hat sie immer diese rassistische und extremistische Haltung vertreten“, so Schwesig. „Die AfD macht Politik wie Donald Trump. Und die Bürgerinnen und Bürger müssen sich genau überlegen, ob sie wollen, dass Politiker wie Donald Trump im Bundestag sitzen.“

Aber auch die Bundesregierung müsse mehr tun, um das Engagement gegen Rassismus zu fördern. „Wir unterstützen zwar Anti-Extremismus-Projekte durch den Bund mit 100 Millionen Euro“, so Schwesig: „Aber diese Förderung läuft 2019 aus.“ Sie verstehe nicht, „warum die Kanzlerin und die Union ein Gesetz blockieren, das die Bundesregierung gewissermaßen zur Förderung solcher Projekte verpflichten würde“, sagte Schwesig.

31.08.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Vögel „Am Klimaziel insgesamt und am Weg dahin ändert sich nichts“

Am Freitagmorgen verteidigte Johannes Vogel, der erste parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, im rbb24 Inforadio die Änderungen des Klimaschutzgesetzes. ...

ARD-Dokumentation Merz schließt Machtkampf mit Söder um Kanzlerkandidatur aus

CDU-Vorsitzender Friedrich Merz hat einen Machtkampf mit CSU-Chef Markus Söder um die Kanzlerkandidatur verneint. In der ARD-Dokumentation "Die Merz-Strategie - Wohin steuert die CDU?" (ausgestrahlt am 29. April um 20:15 Uhr auf Das Erste) äußerte Merz, er nehme ...

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »