newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Andrea Nahles
© über dts Nachrichtenagentur

SPD Nahles` „Pippi Langstrumpf“-Einlage hat Nachspiel

Bundesregierung dankt für das unbeabsichtigte Kompliment.

Berlin – Die Gesangseinlage von SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles im Bundestag hat nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstagsausgabe) ein skurriles Nachspiel.

Die Sozialdemokratin hatte sich über Eigenlob der Kanzlerin in der Debatte geärgert. Die Selbsteinschätzungen der Kanzlerin hätten sie an das Gute-Nacht-Lied erinnert, das sie ihrer Tochter vorsinge, sagte die Generalsekretärin – und trällerte dann: „Da-da-di-da-daa-daa – ich mach mir die Welt, wide wide wie sie mir gefällt.“

Die Linken-Abgeordnete Sabine Zimmermann stellte deshalb eine Anfrage an das Kanzleramt: „Wie steht die Bundesregierung zu dem seitens der Abgeordneten Andrea Nahles in ihrem melodischen Redebeitrag geäußerten Vorwurf, es gebe Parallelen zwischen dem Agieren der Bundesregierung und den Handlungsabsichten und Verhaltensweisen der Figur Pippi Langstrumpf?“

Am Mittwoch antwortete Staatsminister Eckart von Klaeden auf die ungewöhnliche Anfrage. „Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf hat in der Bundesregierung viele Fans“, schreibt Klaeden in dem Brief, der der SZ vorliegt. Im deutschen Wikipedia-Eintrag heiße es zutreffend, Pippi Langstrumpf vereinige „viele Eigenschaften in sich, die sich Kinder wünschen“. So habe sie ein eigenes Pferd, lebe allein in einem eigenen Haus, der Villa Kunterbunt, und sei „sehr mutig“.

Pippi Langstrumpf gelte außerdem als „literarisches Vorbild für die Frauenbewegung und den Feminismus“, zeige das Buch doch ein Mädchen, das mit der „gesellschaftlich vorgegebenen Geschlechterrolle bricht“. Das Werk habe „Generationen von Mädchen ermuntert, Spaß zu haben und an die eigenen Fähigkeiten zu glauben“.

Und dann schließt Klaeden seinen Brief mit dem Satz: „Die Bundesregierung dankt der Abgeordneten Andrea Nahles für das möglicherweise unbeabsichtigte Kompliment und sieht weder den Ruf von Pippi Langstrumpf noch den der Bundesregierung durch die Gesangseinlage beeinträchtigt.“

12.09.2013 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Vögel „Am Klimaziel insgesamt und am Weg dahin ändert sich nichts“

Am Freitagmorgen verteidigte Johannes Vogel, der erste parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, im rbb24 Inforadio die Änderungen des Klimaschutzgesetzes. ...

ARD-Dokumentation Merz schließt Machtkampf mit Söder um Kanzlerkandidatur aus

CDU-Vorsitzender Friedrich Merz hat einen Machtkampf mit CSU-Chef Markus Söder um die Kanzlerkandidatur verneint. In der ARD-Dokumentation "Die Merz-Strategie - Wohin steuert die CDU?" (ausgestrahlt am 29. April um 20:15 Uhr auf Das Erste) äußerte Merz, er nehme ...

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »