newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Markus Söder CSU 2018
© Michael Lucan / CC BY-SA 3.0

Bayern-Trend Söders Ansehen steigt um 11 Prozentpunkte

Söders Ansehen steigt, aber die Skepsis bleibt.

Köln – Markus Söders Ansehen in Bayern ist seit der Landtagswahl im Oktober letzten Jahres deutlich gestiegen. Im aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer für den Freistaat sind 49 Prozent der bayerischen Wahlberechtigten mit seiner Arbeit als Ministerpräsident zufrieden – das sind 16 Prozentpunkte mehr als im Oktober 2018, als nur 33 Prozent der Bayern mit ihm zufrieden waren.

Die von Söder geführte Staatsregierung, eine Koalition aus Christsozialen und Freien Wählern, bewerten 50 Prozent der bayerischen Wahlberechtigten positiv. Das sind ebenfalls 7 Prozentpunkte mehr als im Oktober. Überwältigende Zustimmung erhält die Regierungsarbeit von den Anhängern der CSU (85%) und der Freien Wähler (72%). Mit Söder sind auch 86 Prozent der CSU-Anhänger, aber nur 51 Prozent der Anhängerschaft der Freien Wähler zufrieden.

44 Prozent aller Bayern bewerten Söders Arbeit aber nach wie vor als nicht befriedigend – vor allem Anhänger der AfD (54%), der SPD (60%), der FDP (66%), der Linken (72%) und der Grünen (74%). Hubert Aiwanger, Wirtschaftsminister und Chef der Freien Wähler, wird derzeit noch eher verhalten bewertet. Nur 37 Prozent der in Bayern Befragten sind derzeit mit seiner Arbeit zufrieden, 39 Prozent sind unzufrieden. Und 24 Prozent können seine Arbeit als Minister noch nicht bewerten. Zufrieden sind mit ihm 65 Prozent der CSU- und 60 Prozent der Anhänger der Freien Wähler. Die Sympathisanten aller übrigen Parteien bewerten Aiwangers Arbeit mehrheitlich negativ.

AfD-Anhänger halten weiter zu Seehofer

Auch nach seinem Rücktritt als CSU-Chef hadern viele Bayern noch immer mit Horst Seehofer. 60 Prozent der Wahlberechtigten sind der Meinung, er solle nun auch als Bundesinnenminister zurücktreten. Das erwarten sogar 40 Prozent der CSU-Anhänger, nur 57 Prozent von ihnen wollen noch an ihm festhalten. Ansonsten genießt Seehofer nur bei den Anhängern einer Partei starke Sympathien: 74 Prozent der AfD-Anhänger wollen, dass er im Amt bleibt.

SPD in Bayern nur noch auf Platz 5

Die wachsende Sympathie für Markus Söder und die wieder ansteigende Zufriedenheit mit der Arbeit der Staatsregierung in München bringen aber der CSU bislang noch keine neuen Wähler. Im RTL/n-tv-Trendbarometer sind zudem 58 Prozent der bayerischen Wahlberechtigten überzeugt, dass es Söder nicht gelingen werde, für die CSU verloren gegangenes Vertrauen wieder zurückzugewinnen. Zwar setzen zwei Drittel der CSU-Anhänger (66%) darauf, dass Söder die Partei stärken wird – aber die Anhänger aller übrigen Parteien trauen das dem neuen CSU-Chef nicht zu.

Wenn jetzt der bayerische Landtag neu gewählt würde, würde die CSU deshalb mit 38 Prozent nicht besser abschneiden als bei der Wahl im Oktober 2018 (37,2%). Auch bei den Freien Wählern, der FDP und den Linken gibt es keine Veränderung. Die Grünen würden noch stärker und kämen jetzt auf 23 Prozent (17,5%), die AfD sinkt auf 8 Prozent (10,2%). Die SPD würde derzeit nur noch von 6 Prozent der Wahlberechtigten gewählt (9,7%).

Forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL: „Auf der CSU lastet noch immer die Hypothek Seehofer. Und die bayerische SPD hat aus ihrer verheerenden Niederlage bei der Landtagswahl im Oktober keine sichtbaren Konsequenzen gezogen, so dass sie sie weiter an Vertrauen verliert und nur noch knapp über der 5-Prozent-Marke liegt – hinter CSU, Grünen, Freien Wählern und AfD.“

Im Bund: 52 Prozent für Schwarz-Grün

CDU/CSU bleiben im RTL/n-tv-Trendbarometer schon in der vierten Woche stabil bei 32 Prozent. Grüne und Linke gewinnen je einen Prozentpunkt, während SPD und AfD je einen Prozentpunkt verlieren. Für Union und Grüne würde es mit zusammen 52 Prozent weiterhin für eine regierungsfähige Mehrheit reichen.

Eine Bundestagswahl hätte derzeit folgendes Ergebnis: CDU/CSU 32 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 14 Prozent (20,5%), FDP 9 Prozent (10,7%), Grüne 20 Prozent (8,9%), Linke 9 Prozent (9,2%), AfD 11 Prozent (12,6%). 5 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). 24 Prozent aller Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen (Nichtwähler 2017: 23,8%).

28.01.2019 - newsburger.de

Weitere Meldungen

Vögel „Am Klimaziel insgesamt und am Weg dahin ändert sich nichts“

Am Freitagmorgen verteidigte Johannes Vogel, der erste parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, im rbb24 Inforadio die Änderungen des Klimaschutzgesetzes. ...

ARD-Dokumentation Merz schließt Machtkampf mit Söder um Kanzlerkandidatur aus

CDU-Vorsitzender Friedrich Merz hat einen Machtkampf mit CSU-Chef Markus Söder um die Kanzlerkandidatur verneint. In der ARD-Dokumentation "Die Merz-Strategie - Wohin steuert die CDU?" (ausgestrahlt am 29. April um 20:15 Uhr auf Das Erste) äußerte Merz, er nehme ...

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »