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Wolfgang Schäuble
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Schäuble Attentat hat ihm Angst vor dem Tod genommen

„Irgendwann musst du sterben.“

Berlin – Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) zufolge hat ihn das Attentat, welches 1990 zu seiner Querschnittslähmung führte, auch immunisiert und ihm die Angst vor dem Tod genommen.

In so einer Situation begreife man: „Irgendwann musst du sterben. Und dann ist es vielleicht gar nicht so schlimm – denn man ist schon mal fast gestorben“, sagte Schäuble der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Es gebe viele Arten zu sterben, so der Bundestagspräsident weiter: „Ich habe bei meinem Vater am Bett gesessen, der gesagt hat: Schlag mich tot. Weil er es nicht mehr aushalten konnte. Ich habe gesagt: Papa, das können wir nicht machen, du wirst bald sterben, aber ein bisschen musst du noch durchhalten. Ich habe mich auch von meinem älteren Bruder verabschiedet, der lag in Leipzig im Krankenhaus, und dann habe ich gesagt: Das nächste Mal sehen wir uns auf dem Friedhof, bei deiner Beerdigung.“

Schäuble sagte weiter, Berlin sei wegen seines Rollstuhls Hauptstadt geworden. Er schildert seinen Auftritt auf dem Landesparteitag der CDU-Baden-Württemberg 1991: „Ich saß zum ersten Mal nach der Verletzung im Rollstuhl auf dem Podium. Wenn Sie sich meine Rede ansehen würden und sich meine Verletzung wegdenken würden, hätte die Rede nicht die Wirkung gehabt.“ Er habe damals „gotterbärmlich ausgesehen“, daher seien alle „ganz gerührt“ gewesen, „dass der Wolfgang wieder da ist“.

Schäuble sagte auch, dass er wegen seiner Situation im Rollstuhl selten applaudiert: „Klatschen ist anstrengend, ich brauche dazu ja die Hände und kann mich dann nicht aufstützen.“ Bei Parteitagen der CDU wird regelmäßig berichtet, dass Schäuble bei Reden hochrangiger Parteifreunde wie der Kanzlerin oder der Vorsitzenden nicht oder nur wenig geklatscht habe.

04.12.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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