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Lothar Hellfritsch Psychologe empfiehlt Wulff Beratung

Auch der Wegfall der medialen Aufmerksamkeit kann Psyche beeinträchtigen.

Berlin – Der ehemalige Präsident des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), Lothar Hellfritsch, empfiehlt Christian Wulff, sich nach dem Rücktritt vom Amt des Bundespräsidenten beraten zu lassen. Er würde ihm nahe legen, “sich fachmännisch gut coachen zu lassen”, sagte Hellfritsch am Dienstag der Nachrichtenagentur dapd. “Da muss jemand ran, der mit ihm auch wirklich Tacheles spricht, ihm auch Rückmeldung gibt”, sagte der Arbeits- und Organisationspsychologe.

Wulff müsse schauen, was ihm wirklich fehle und was für Möglichkeiten er auch neu aufbauen könne. “Mit 52 steht das Leben für ihn noch offen”, sagte Hellfritsch. “Ein normaler Arbeitnehmer hätte da noch mindestens 15 Jahre.” Wenn Wulff aber jetzt nichts unternehme und meine, “es ausklingen zu lassen”, könnten an seiner Psyche “Nachteile entstehen”.

Bei der Frage nach der psychischen Auswirkung komme es insbesondere darauf an, welche Verdrängungsmechanismen eine Personen in ihrem Leben entwickelt habe. Nach Außen hin könne es durchaus so aussehen, als sei alles in Ordnung. “Aber innerlich wurmt es natürlich”, sagte der Psychologe.

Auch der Wegfall der medialen Aufmerksamkeit kann sich nach Ansicht Hellfritschs auf die Psyche einer Person auswirken. Dies sei bei Politikern immer wieder festzustellen. In dem Moment, in dem die Betroffenen einen solchen Posten auch gewählt hätten, um möglicherweise bewundert zu werden, spiele es für die Psyche eine große Rolle, ob die mediale Aufmerksamkeit schlagartig weg sei, betonte Hellfritsch.

“Wenn es für Wulff darum ging, sich ideologisch zu verwirklichen und Veränderungen anschieben zu wollen”, sei der Wegfall der medialen Aufmerksamkeit sicherlich nicht so bedeutend. Dann werde er wahrscheinlich Wege suchen, seine Anliegen weiterhin zu verfolgen, sagte Hellfritsch.

21.02.2012 - dapd / newsburger.de

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