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© James Gathany / gemeinfrei

Kassenärztliche Bundesvereinigung Mehr Geld für späte Sprechstunden

Spahns Pläne sind „unausgegoren und überhaupt nicht zielführend“.

Berlin – Im Streit um das Sprechstundenangebot niedergelassener Ärzte hat der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung bessere Entlohnung für Sprechstunden am Abend gefordert.

„Wir brauchen den Spagat zwischen einer Versorgung, die den Mehrheitswunsch bedient und möglichen On-Top-Angeboten, die dann aber besser vergütet werden müssen“, sagte Andreas Gassen dem in Berlin erscheinenden „Tagesspiegel“ (Montagausgabe). „Wenn man mehr Geld ausgeben will für Sprechstunden zur Unzeit, werden sich Kollegen finden, die das anbieten.“ Überlange Öffnungszeiten gäbe es auch in anderen Branchen nur dort, wo der Kunde dafür bezahlt.

Zudem kritisierte er die von Spahn vorgeschlagenen Maßnahmen, die zu kürzeren Wartezeiten für gesetzlich Versicherte führen sollen. „Das Vorhaben ist unausgegoren und überhaupt nicht zielführend“, so Gassen. Er fürchte, dass Ärzte „bei all den Teilregelungen auf ihre sechs bis sieben Bürokratiestunden pro Woche nochmal zwei draufpacken können“. Außerdem sprach er sich gegen einen „Zwang für alle“ aus.

Stattdessen forderte Gassen „die Budgets abzuschaffen und alles, was erbracht wird, auch zu bezahlen“. Wenn das nicht gleich in vollem Umfang möglich wäre, sollten zumindest die Erstkontakte voll vergütet werden, meint Gassen. „Das wäre ein Anreiz, so ließen sich sicher noch Reserven heben.“

Des Weiteren schlug Gassen vor, einen Tarif einzuführen, bei dem sich Patienten auf einen Arzt als Anlaufstelle festlegen. „Das könnte die Versorgung verbessern und unsinnige Arztkontakte vermeiden, Patienten kämen vielleicht auch schneller dran“, so der KBV-Chef. Dieser Tarif könnte aus seiner Sicht für Patienten günstiger sein und würde viele Abnehmer finden.

27.01.2019 - newsburger.de

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