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Winfried Kretschmann
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Stuttgart Kretschmann erteilt Schwarz-Grün klare Absage

„Der Zug ischt naus.“

Stuttgart – Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat einer schwarz-grünen Koalition auf Bundesebene eine klare Absage erteilt. In einem Interview mit „Bild am Sonntag“ sagte Kretschmann: „Ich bin gegen Ausschließeritis. Aber es geht darum, die schwarz-gelbe Koalition abzulösen. Die CDU hätte zum Beispiel 2006 hier in Baden-Württemberg mit uns Grünen koalieren können, wollte aber lieber mit der FDP. Jetzt regieren wir gut und kraftvoll mit den Sozialdemokraten. Zu Schwarz-Grün kann ich also auf Schwäbisch sagen: Der Zug ischt naus.“

Zur Begründung sagte Kretschmann: „Zurzeit gibt es keinen Grund, mit der CDU Händchen zu halten. Die haben so viele Fehler gemacht – etwa bei der Energiewende. Auf keinem relevanten Feld sagt die Union, wohin sie die Gesellschaft führen will. Gleichberechtigung, Integration, Ökologie – überall begradigt die CDU nur ihre Windungen, aber nirgendwo geht sie voran. Also: Sandkastenspiele über Schwarz-Grün machen derzeit keinen Sinn.“

Gleichzeitig lobte Kretschmann sein persönliches Verhältnis zu Bundeskanzlerin Merkel: „Persönlich mag ich Angela Merkel. Wir sind beide Naturwissenschaftler – da denkt man sehr stark faktenorientiert. Und Naturwissenschaftler, die in der Politik ja eher selten zu finden sind, sind wie durch ein unsichtbares Band miteinander verbunden. An Frau Merkel schätze ich vor allem ihre unprätentiöse Art – jenseits aller politischen Differenzen.“

30.06.2012 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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