Erneute Schließungen würden einen herben Rückschlag bedeuten.
Berlin – Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) spricht sich dafür aus, Kinder und Jugendliche schon ab zwölf Jahren impfen zu lassen. Sie appellierte am Donnerstag im Inforadio vom rbb an die Ständige Impfkommission, eine entsprechende Empfehlung auszusprechen. Ministerpräsident Dietmar Woidke (ebenfalls SPD) hatte das ebenfalls gefordert.
Ernst sagte, die Regierung müsse generell mit den Impfungen näher an die Bevölkerung heran. Sie kündigte in diesem Zusammenhang mobile Impfteams an Oberstufenzentren an. Die Regierung werde alles dafür tun, dass die Schulen nicht erneut geschlossen werden müssten.
„Ich finde, wenn wir sagen, Kinder und Jugendliche wollen wir in den Mittelpunkt der Politik stellen, müssen alle anderen Maßnahmen ergriffen werden, bevor wir wieder in die Schulen gehen und Wechselunterricht und Distanzunterricht machen.“ Erneute Schließungen würden einen herben Rückschlag bedeuten. „Deswegen appellieren wir auch an alle Erwachsenen, sich impfen zu lassen. Jeder geimpfte Erwachsene trägt dazu bei, dass die Schulen nicht geschlossen werden müssen.“
Der Grünen-Politiker und Oberbürgermeister von Tübingen, Boris Palmer, setzt bei Einführung einer allgemeinen Impfpflicht auf hohe Bußgelder: „Wenn die Leute wüssten, es kostet 5.000 Euro ungeimpft zu sein, dann hätten wir 98 Prozent Impfquote“, sagte Palmer in der ...
Wegen der absehbaren Verzögerungen bei der Einführung einer allgemeinen Impfpflicht wächst der Druck auf Kanzler Olaf Scholz (SPD), stattdessen zügig die berufsbezogene Impfpflicht auszuweiten. ...