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Annette Schavan
© Andreas Schepers / CC BY-SA 3.0

Plagiats-Affäre Immer mehr Rücktrittsforderungen gegen Schavan

„Die Entscheidung der Uni Düsseldorf ist glasklar.“

Düsseldorf/Berlin – Nach der Entscheidung des zuständigen Fakultätsrates der Universität Düsseldorf, Bundesbildungsministerin Annette Schavan den Doktortitel zu entziehen, hagelt es aus der Opposition Rücktrittsforderungen. „Frau Schavan ist als Wissenschaftsministerin nicht mehr glaubwürdig“, sagte SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles der „Welt“. Sie müsse daraus ihre Konsequenzen ziehen. „Die Maßstäbe müssen für alle gelten – ohne Ansehen der Person“, so Nahles.

Auch der Vorsitzende der SPD in Schleswig-Holstein, Ralf Stegner, hält Annette Schavan (CDU) nach dem Entzug ihres Doktortitels durch die Universität Düsseldorf als Bildungsministerin für nicht mehr tragbar. „Die Entscheidung der Uni Düsseldorf ist glasklar: Für eine Wissenschaftsministerin dürfen beim Thema „korrektes wissenschaftliches Arbeiten“ wohl kaum die niedrigsten Standards gelten“, sagte Stegner „Handelsblatt-Online„. „Insofern wird Frau Schavan ihre Situation sicher selbst realistisch einschätzen können.“

Mit ihrem „deftigen“ Zitat zu dem überführten Plagiator und Ex-Ministerkollegen Karl-Theodor zu Guttenberg („Ich schäme mich“) habe Schavan im Übrigen die Messlatte für sich selbst so hoch gelegt, „dass sie diese im Amt nur noch schwerlich überspringen kann“, fügte das SPD-Bundesvorstandsmitglied hinzu.

Die bildungspolitische Sprecherin der Linken, Petra Sitte, sagte der SZ, um den Vertrauensverlust für ihr Amt zu begrenzen, sei ein Rücktritt Schavans wohl „unausweichlich“.

05.02.2013 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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