newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Barbara Hendricks
© über dts Nachrichtenagentur

Hendricks Ende deutscher Kohlekraftwerke in den nächsten 30 Jahren

„25 Jahre sind sogar realistischer.“

Berlin – Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) kündigt das Aus für Deutschlands Kohlekraftwerke an: „Wir müssen aus der Verfeuerung von Kohle in den nächsten 25 bis 30 Jahren schrittweise aussteigen“, erklärte die Ministerin im Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“. „25 Jahre sind sogar realistischer.“

Der Abschied von der Kohleverstromung sei „unaufhaltsam“, sagte Hendricks weiter. Bis zur Mitte des Jahrhunderts müsse Deutschland seinen „Strom praktisch vollständig aus erneuerbaren Energien beziehen“. Allerdings dürfe es bei diesem „unvermeidlichen Strukturwandel“ keine sozialen Verwerfungen geben.

Neue Braunkohletagebaue in der Lausitz hält die Ministerin für unwahrscheinlich: „Ich glaube nicht, dass es zu einem neuen Aufschluss von Braunkohlegruben in der Lausitz kommen wird. Mein Eindruck ist, dass selbst der Betreiber Vattenfall kein großes Interesse mehr an der Braunkohleförderung hat.“

In den vergangenen Monaten hatte sich Wirtschaftsminister und SPD-Parteichef Sigmar Gabriel für weitere Kohlegruben in der strukturschwachen Region an der polnischen Grenze eingesetzt. Hendricks bezweifelt aber, dass sich neue Betreiber finden. „Jeder Investor weiß, dass das Umfeld für Braunkohle vor dem Hintergrund der G-7-Beschlüsse mittel- bis kurzfristig nicht mehr so sicher ist.“

Die Zwischenlager für Atommüll müssen nach Hendricks` Einschätzung womöglich länger eingesetzt werden als geplant. „Es kann sein, dass Zwischenlagerungsgenehmigungen verlängert werden müssen“, sagte die Ministerin im „Zeit“-Interview in Anbetracht der Probleme bei der Endlagersuche für den Atommüll. Zurzeit sind Zwischenlager nur für 40 Jahre genehmigt. Hendricks betont zugleich: „Das heißt allerdings nicht, dass die Zwischenlager zu heimlichen Endlagern werden.“

08.07.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Vögel „Am Klimaziel insgesamt und am Weg dahin ändert sich nichts“

Am Freitagmorgen verteidigte Johannes Vogel, der erste parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, im rbb24 Inforadio die Änderungen des Klimaschutzgesetzes. ...

ARD-Dokumentation Merz schließt Machtkampf mit Söder um Kanzlerkandidatur aus

CDU-Vorsitzender Friedrich Merz hat einen Machtkampf mit CSU-Chef Markus Söder um die Kanzlerkandidatur verneint. In der ARD-Dokumentation "Die Merz-Strategie - Wohin steuert die CDU?" (ausgestrahlt am 29. April um 20:15 Uhr auf Das Erste) äußerte Merz, er nehme ...

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »