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Jens Spahn
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Niedersachsen Gesundheitsministerin gegen Spahns Impfpflicht-Pläne

Sie teile das Ziel, dass jeder gegen Masern geimpft sein müsse.

Hannover – Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) hat den Plan von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kritisiert, eine bundesweite Impfpflicht gegen Masern einzuführen.

„Eine Impfpflicht greift stark in das verfassungsrechtlich geschützte persönliche Selbstbestimmungsrecht auf körperliche Unversehrtheit ein und bedarf einer besonderen Rechtfertigung“, sagte Reimann dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Montagsausgaben). Sie löse aber nicht das zentrale Problem, „dass insbesondere für Jugendliche und Erwachsene eine Impflücke besteht“, so die SPD-Ministerin. Bei den zuletzt aufgetretenen Masernfällen seien aber gerade auch Erwachsene betroffen gewesen.

Reimann sagte, sie vermisse zudem „jede Anstrengung beim Bundesgesundheitsminister für zusätzliche praktische Maßnahmen, den Impfschutz zu verbessern“. So liege die Impfquote für die Erstimpfung gegen Masern in Niedersachsen bei nahezu 97 Prozent, sagte die Ministerin. „Es gibt also keine grundsätzliche Ablehnung der Impfung in der Bevölkerung, der man mit einer Impfpflicht begegnen müsste.“

Sie teile das Ziel, dass jeder gegen Masern geimpft sein müsse, so Reimann – allerdings „aus eigener Einsicht, dass die Impfung der beste Schutz für sich und die Kinder ist“. Dazu brauche es in erster Linie verstärkte Informationen und Unterstützung der Eltern, sagte die Ministerin dem RND. Dabei sollten alle Beteiligten in Politik, Krankenkassen und Ärzteschaft die Wichtigkeit von Impfungen als zentrale Botschaft vertreten.

05.05.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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