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Corona-Krise Hamburgs Erster Bürgermeister gegen Exit-Debatte

Derzeit sei die „Dynamik des Infektionsgeschehens“ insgesamt noch zu hoch.

Hamburg – Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat vor einer Debatte über eine Exit-Strategie in der Coronakrise gewarnt.

„Wir sind als Länder mit der Bundesregierung einig, dass wir die Kontaktbeschränkungen beibehalten müssen und deshalb keine falschen Signale senden dürfen“, sagte Tschentscher der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montagsausgabe). Derzeit sei die „Dynamik des Infektionsgeschehens“ insgesamt noch zu hoch.

„Wir müssen erst einmal in eine Lage kommen, in der wir sicher sind, unser Gesundheitssystem nicht mehr zu überlasten. Bevor wir das nicht erreicht haben, dürfen wir keine Maßnahmen lockern und auch nicht die Disziplin verlieren“, so der SPD-Politiker. Es könne derzeit niemand seriös vorhersagen, wie es nach dem 19. April weitergehe.

Die Hamburger Krankenhäuser hätten die Zahl der Intensivbetten bislang um 60 erhöhen können. „Rund 300 weitere Betten können mit Beatmungsgeräten ausgestattet werden, die uns der Bund liefert“, so Tschentscher.

Mit Blick auf die Behandlung von Zweitwohnsitzbesitzern in anderen Nordländern und die Kontrollen an den Stadtgrenzen zu Hamburg, äußerte er sich kritisch: „Das ist eine eigenständige Dimension, diese Psychologie, dass in der Krise plötzlich Kleinstaaterei beginnt“, sagte er. Die Bundesländer im Norden würden sehr partnerschaftlich zusammenarbeiten, das müsse so bleiben.

Er habe mit Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) über die Vorfälle in einige Landkreisen gesprochen, und man sei sich einig gewesen, dass das nicht sein solle.

„Aber Psychologie ist komplex und natürlich finden Hamburger es nicht gut, wenn es plötzlich heißt: Ihr überlauft unsere Kurorte, ihr seid ein Problem“, sagte Hamburgs Regierender. „Deshalb ist es wichtig, auf den rationalen Grund zu verweisen: Wir müssen unnötige Reisen verhindern, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen.“

05.04.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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