newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Atommüllendlager FDP-Umweltminister für alternative Atommüll-Zwischenlager

Hannover – Der niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) hält es für sinnvoll, alternative Zwischenlager für Castoren anstelle von Gorleben zu prüfen. Sander sagte, der Vorschlag der Umweltorganisation Greenpeace, den Atommüll aus der Wiederaufarbeitung in La Hague und Sellafield künftig an süddeutschen AKW-Standorten wie Philippsburg oder Biblis zu lagern, sei eine Möglichkeit, die man durchaus prüfen sollte. „Der Protest wäre bestimmt weit geringer. Das würde Niedersachsen entlasten, das mit den Castor-Spektakeln eine ungeheure Last zu tragen hat“, sagte Sander der „Frankfurter Rundschau“.

Der Minister schränkte allerdings ein, eine dauerhafte Lösung für das Atommüll-Problem wäre das nicht. „Es müsse möglichst schnell geklärt werden, ob der Gorleben-Salzstock für das Endlager geeignet sei. Bei Nichteignung müsse eine neue Suche beginnen, und zwar in allen Bundesländern mit geologisch geeigneten Standorten. Dazu zählen auch Bayern und Baden-Württemberg.“

Sander sagte zur beschlossenen Weitererkundung des Salzstocks, es müsse aus den Fehlern der Vergangenheit bei der Erkundung des Endlager-Standorts gelernt werden. Er sprach sich für ein „völlig transparentes Verfahren, eine Art `gläsernes Bergwerk`“, aus und schlug vor, eine „Begleitgruppe“ einzurichten, in der auch die Pro- und Contra-Bürgerinitiativen und Wissenschaftler vertreten sein sollten.

Der Minister kritisierte auch seinen Bundeskollegen Norbert Röttgen (CDU). Er habe Röttgen „mehrmals dringlich aufgefordert“, das Konzept zur geplanten Öffentlichkeitsbeteiligung frühzeitig in der Region Gorleben vorzustellen. „Ich bin sicher, das hätte viel Druck aus dem Kessel genommen.“ Sander hoffe, das Röttgens Besuch dort „nun zeitnah erfolgt“.

10.11.2010 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Vögel „Am Klimaziel insgesamt und am Weg dahin ändert sich nichts“

Am Freitagmorgen verteidigte Johannes Vogel, der erste parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, im rbb24 Inforadio die Änderungen des Klimaschutzgesetzes. ...

ARD-Dokumentation Merz schließt Machtkampf mit Söder um Kanzlerkandidatur aus

CDU-Vorsitzender Friedrich Merz hat einen Machtkampf mit CSU-Chef Markus Söder um die Kanzlerkandidatur verneint. In der ARD-Dokumentation "Die Merz-Strategie - Wohin steuert die CDU?" (ausgestrahlt am 29. April um 20:15 Uhr auf Das Erste) äußerte Merz, er nehme ...

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »