newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Jobcenter in Halle
© über dts Nachrichtenagentur

Corona-Pandemie Grüne warnen vor Hartz-IV-Antragsflut

„Mehr Menschen als heute werden auf staatlichen Leistungen angewiesen sein.“

Berlin – Die Grünen warnen angesichts der Corona-Pandemie in Deutschland vor einer Antragsflut bei Hartz IV und pochen auf Erleichterungen für die Betroffen.

„Die Corona-Krise wird leider auch mit erheblichen wirtschaftlichen und sozialen Folgen einhergehen“, heißt es in einem Brief von Grünen-Sozialpolitiker Sven Lehmann an Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und den Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, über den die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Mittwochsausgaben) berichten.

„Mehr Menschen als heute werden auf staatlichen Leistungen angewiesen sein – und sei es nur für den Übergang. Flexible und unbürokratische Lösungen sind das Gebot der Stunde“, heißt es in dem Schreiben weiter.

An diesem Mittwoch berät Heil mit Spitzenvertretern von Wirtschaft und Gewerkschaften über Konsequenzen aus der Corona-Krise. Lehmann forderte, um schnelle Hartz-IV-Leistungen zu ermöglichen, „sollte – wenn nötig – vorübergehend auf die Vermögensprüfung bei der Leistungsbeantragung verzichtet werden“. Zudem solle anders als normalerweise üblich keine Eingliederungsvereinbarung geschlossen werden.

„Um sicherzustellen, dass in der aktuellen Situation niemand unterhalb des Existenzminimums leben muss, sollten alle Sanktionen ausgesetzt werden“, so der Grünen-Bundestagsabgeordnete weiter. Da Menschen derzeit besonders viel Zeit zu Hause verbringen müssten, sei die Versorgung mit Strom „unter allen Umständen“ zu gewährleisten. Deshalb müssten Stromsperren für private Haushalte vorübergehend ausgesetzt werden.

In Gesellschaft und Wissen werde auch über weitergehende Lösungen wie ein „temporäres Corona-Geld“ diskutiert. „Diese Debatten sind wichtig und zeigen den Wunsch, soziale Leistungen zu vereinfachen und deren Garantie sicherzustellen“, sagte Lehmann den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“.

17.03.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Vögel „Am Klimaziel insgesamt und am Weg dahin ändert sich nichts“

Am Freitagmorgen verteidigte Johannes Vogel, der erste parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, im rbb24 Inforadio die Änderungen des Klimaschutzgesetzes. ...

ARD-Dokumentation Merz schließt Machtkampf mit Söder um Kanzlerkandidatur aus

CDU-Vorsitzender Friedrich Merz hat einen Machtkampf mit CSU-Chef Markus Söder um die Kanzlerkandidatur verneint. In der ARD-Dokumentation "Die Merz-Strategie - Wohin steuert die CDU?" (ausgestrahlt am 29. April um 20:15 Uhr auf Das Erste) äußerte Merz, er nehme ...

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »