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Deutscher Städtetag
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Corona-Lockerungen Städtetag will bundesweit einheitliche Regelungen

Die Menschen müssten wissen, woran sie seien und die Regelungen verstehen.

Berlin – Vor dem Gespräch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Regierungschefs der Länder am Mittwoch fordert der Deutsche Städtetag ein bundesweit einheitliches Vorgehen bei der stufenweisen Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen.

„Für die Kitas zum Beispiel wäre es unglücklich, wenn in einem Land die 5- bis 6-Jährigen in Kürze wieder betreut werden und in einem Nachbarland die 3- bis 4-Jährigen“, sagte Städtetag-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben). „Das würde sofort Fragen aufwerfen, was denn nun besser ist für die Corona-Bekämpfung und für die Kinder“, so der Städtetag-Hauptgeschäftsführer weiter.

Die Menschen müssten wissen, woran sie seien und die Regelungen verstehen und nachvollziehen können. In der Kita-Betreuung sei es naheliegend, erst einmal mit einer geringeren Anzahl von Kindern anzufangen. „Dafür könnte man sich zum Beispiel an Berufsgruppen der Eltern orientieren, Alleinerziehende besonders berücksichtigen oder auch stufenweise nach dem Alter der Kinder vorgehen“, sagte Dedy.

Der Vorschlag der Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, zunächst nur die 5- bis 6-Jährigen wieder in die Kitas aufzunehmen, könne Teil einer solchen Stufenlösung sein. Wichtig sei es, dass die Kommunen frühzeitig über geplante Schritte informiert würden, so der Städtetag-Hauptgeschäftsführer weiter.

Weil Abstandhalten als Schutzmaßnahme in Kitas „naturgemäß“ nicht funktioniere, müsse Kindern mit Erkältungssymptomen zudem weiterhin der Zutritt zu den Einrichtungen verweigert werden. „Die Eltern sollten hier so verantwortungsbewusst sein, die Betreuung freiwillig nicht zu nutzen, wenn ihr Kind Symptome wie Fieber oder Husten zeigt“, so Dedy.

Viele Erzieherinnen und Erzieher gehörten außerdem zur Risikogruppe. Sie könnten nicht sofort wieder in den Betrieb einsteigen. „Im Ergebnis werden wir vorübergehend flexibler mit den Personalschlüsseln umgehen müssen“, sagte Dedy den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. In den Ländern müssten deshalb schnell Pläne entwickelt werden, wie die Kitas personell unterstützt werden können.

15.04.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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