CDU Sachsens Ex-Ministerpräsident Biedenkopf kritisiert Tillich
„Ich sorge mich um mein Lebenswerk.“
Dresden – Sachsens ehemaliger Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) hat dem aktuellen Amtsinhaber Stanislaw Tillich (CDU) Schuld am schlechten Abschneiden der Union in Sachsen gegeben. „Ich sorge mich um mein Lebenswerk“, sagte Biedenkopf der Wochenzeitung „Die Zeit“.
Für sein Amt fehle Tillich die „Vorbildung“, so Biedenkopf. Tillich sei für das Amt ursprünglich nicht vorgesehen gewesen: „Er hat das nie gelernt“, sagte Biedenkopf. Ein Ministerpräsident dürfe nicht scheu sein, wenn es um Entscheidungen gehe. „Er lebt ein bisschen in einer anderen Welt, ist primär interessiert an Kompromissen“, sagte Biedenkopf über Tillich. „Ein Ministerpräsident ist aber etwas anderes als ein Präsident.“
Die Sachsen seien mit ihrer Regierung unzufrieden. „Sie können es nicht vertragen, wenn sie das Gefühl haben, nicht gut regiert zu werden.“ Wenn die Polizeiausstattung fehle, „wenn die Sicherheit an den Grenzen nicht funktioniert, wenn die Lehrer nicht ausreichen, fühlen sich die Menschen unsicher“. Nun werde es schwierig sein, die Leute zurückzugewinnen.
„Jetzt an die Bevölkerung zu appellieren, wieder CDU zu wählen, wäre wohl wirkungslos“, sagte Biedenkopf. „Da macht man sich lächerlich. Die CDU regiert seit 27 Jahren.“
Den Versuch Tillichs, einen Rechtsruck anzustreben, hält der Alt-Ministerpräsident für vergebens. Im Landtag säßen bereits AfD-Abgeordnete. „Wie willst du rechts von denen ankommen? Jetzt ist es zu spät“, so Biedenkopf.
Als Tillich-Nachfolger würde sich Biedenkopf den bisherigen Bundesinnenminister und ehemaligen sächsischen Landesminister Thomas de Maizière (CDU) wünschen. „Ich würde mich natürlich freuen, ihn noch einmal in Sachsen zu sehen“, sagte Biedenkopf. De Maizière habe aber „eine Bombenstellung in Berlin, und wenn er nicht sich selbst sagt, dass er jetzt über 60 ist und noch mal eine Altersbeschäftigung in Sachsen sucht – dann kommt er auch nicht nach Dresden“.
Biedenkopf war von 1990 bis 2002 Ministerpräsident von Sachsen. Die AfD war bei der Bundestagswahl in Sachsen knapp stärkste Kraft vor der Union geworden. Biedenkopf selbst hatte in dem Land dreimal die absolute Mehrheit für seine Partei geholt.
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