newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

FDP-Logo
© über dts Nachrichtenagentur

Bundestagswahl Vorbehalte gegen Schwarz-Gelb bei FDP und CDU

„Wenn das Vertrauen nicht hergestellt werden kann, lassen wir es besser.“

Berlin – In Union und FDP gibt es Zweifel, ob eine Neuauflage der christlich-liberalen Koalition nach der Bundestagswahl wünschenswert ist.

Die Frage sei, ob man einen guten Umgang mit der Union hinbekomme, sagte FDP-Geschäftsführer Marco Buschmann dem „Spiegel“. Es sei schlimm, wie bei der Union ständig Dinge durchgestochen und rausgetwittert würden. „Vertrauensbildende Maßnahmen wären nötig“, so Buschmann. „Wenn das Vertrauen nicht hergestellt werden kann, lassen wir es besser.“

Nach dem jüngsten ARD-Deutschlandtrend hätten beide Parteien zusammen eine Mehrheit, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre.

Innerhalb der FDP-Führungsriege gibt es die Befürchtung, dass eine Regierungsbeteiligung für die Liberalen zu früh kommen könnte. „Viele glauben uns das nicht, aber erst einmal in den Bundestag einzuziehen und nicht sofort zu regieren, wäre völlig in Ordnung“, sagte Alexander Graf Lambsdorff in der aktuellen Ausgabe des „Spiegel“. Man habe definitiv „genug gutes Personal, wenn nötig“, so der Vizepräsident des EU-Parlaments, „aber manche Position noch zu vertiefen und die Debatte aus der Opposition heraus zu beleben wäre auch okay“.

Der baden-württembergische Landeschef Michael Theurer räumte ein: „Aus der außerparlamentarischen Opposition direkt in die Regierung wäre ein großer Sprung.“

Auch aufseiten der Union werden Bedingungen für ein Bündnis genannt, selbst bei überzeugten Befürwortern einer christlich-liberalen Koalition.

„Eine Zusammenarbeit mit der FDP wäre für die Union die beste Option“, sagte der Vorsitzende der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung, Carsten Linnemann. Allerdings wäre angesichts der schwierigen Weltlage eine solide Mehrheit der Koalition nötig. „Problematisch wäre es dann, wenn wir eine Mehrheit von ein oder zwei Stimmen im Bundestag hätten.“

17.06.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Grundsteuerreform Jede fünfte Kommune hat Hebesätze angehoben

Etwa jede fünfte Gemeinde hat im Jahr 2022 die Hebesätze für die Grundsteuer erhöht. Dies wurde durch eine Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) bekannt, welche der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vorliegt. ...

SPD Barley warnt vor wachsendem Hass

Katarina Barley, die SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl, äußert ihre Besorgnis über den zunehmenden Hass gegenüber Politikerinnen und Politikern: "Da ist etwas generell kaputt gegangen. Angriffe gab es immer. Wir denken an Oskar Lafontaine, Henriette Reker ...

Chrupalla Härtere Strafen für Angriffe auf Politiker wären „Quatsch“

Lauterbach Höheres Strafmaß bei Angriffen auf Politiker

Göring-Eckardt „Demokratie verteidigen“

CDU Brok vermisst soziale Ausrichtung in seiner Partei

Rentenreform Zweifel am Generationenkapital

Bijan Djir-Sarai Wollen den Wohlstand in Deutschland vergrößern

Dürr Wirtschaftswende bedeutet mehr Chancen für alle

Vögel „Am Klimaziel insgesamt und am Weg dahin ändert sich nichts“

ARD-Dokumentation Merz schließt Machtkampf mit Söder um Kanzlerkandidatur aus

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »