newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Deutsche Grenze
© über dts Nachrichtenagentur

Bericht Zuwanderungszahlen gehen 2019 weiter zurück

Probleme gibt es allerdings immer noch bei Abschiebungen und Rückführungen.

Berlin – Die Zuwanderungszahlen nach Deutschland sind auch 2019 weiter rückläufig. „In diesem Jahr rechnen wir nach jetzigem Stand mit 140.000 bis 150.000 Migranten“, sagte Helmut Teichmann, Staatssekretär im Bundesinnenministerium, der „Bild am Sonntag“. „Bis Ende Juni 2019 haben wir eine Zuwanderung von rund 69.000 Personen.“ Im Jahr 2018 lag die Zahl der Zuwanderer noch bei 165.000.

Zur Ermittlung der „Nettozuwanderung“ werden die Erstanträge auf Asyl (im ersten Halbjahr 2019 rund 73.000), der Familiennachzug (14.000) und humanitäre Aufnahmen (1400) zusammengerechnet. Abgezogen werden die Rückführungen (13.000) sowie die freiwilligen Rückkehrer (6.800). Im Koalitionsvertrag hatten Union und SPD einen „Zuwanderungskorridor“ von maximal 180.000 bis 220.000 Migranten vereinbart.

Probleme gibt es allerdings immer noch bei Abschiebungen und Rückführungen. Mehr als die Hälfte sind im ersten Halbjahr gescheitert. Eigentlich sollten bis Ende Juni etwa 28.500 abgelehnte Asylbewerber in ihre Heimatländer zurückgeführt werden. „Bis Ende Juni 2019 scheiterten dieses Jahr bisher rund 15.500 Rückführungen, etwa 13.000 waren erfolgreich“, sagte Teichmann.

Rund 90 Prozent aller missglückten Rückführungsversuche scheiterten laut Teichmann bereits vor der Übergabe der Abzuschiebenden von den Ländern an die Bundespolizei, die die Rückführungen vornimmt. „Hauptgrund war, dass die Migranten abgetaucht oder nicht auffindbar waren“, so Teichmann.

Zudem scheiterten 2.022 per Flugzeug geplante Abschiebungen kurz vor der Durchführung – oft wegen Widerstand gegen die Bundespolizisten. Teichmann: „Die hohe Zahl von 873 Fällen von Widerstandshandlungen gegen Beamte ist besorgniserregend.“

In 335 Fällen verweigerten Pilot oder Fluggesellschaft den Mitflug der Abzuschiebenden. 250 Migranten waren wegen ihres Allgemeinzustands nicht reisefähig. Aus medizinischen Gründen scheiterten weitere 79 Abschiebungen. In 20 Fällen versuchten die Abzuschiebenden, sich selbst zu verletzen oder sogar umzubringen.

25.08.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Vögel „Am Klimaziel insgesamt und am Weg dahin ändert sich nichts“

Am Freitagmorgen verteidigte Johannes Vogel, der erste parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, im rbb24 Inforadio die Änderungen des Klimaschutzgesetzes. ...

ARD-Dokumentation Merz schließt Machtkampf mit Söder um Kanzlerkandidatur aus

CDU-Vorsitzender Friedrich Merz hat einen Machtkampf mit CSU-Chef Markus Söder um die Kanzlerkandidatur verneint. In der ARD-Dokumentation "Die Merz-Strategie - Wohin steuert die CDU?" (ausgestrahlt am 29. April um 20:15 Uhr auf Das Erste) äußerte Merz, er nehme ...

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »