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Coronavirus Kanzleramtsminister gegen Herdenimmunitäts-Strategie

„Wir sollten also alles versuchen, um Neuinfektionen zu vermeiden.“

Berlin – Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) ist gegen die Strategie, dem Coronavirus mit dem Vertrauen auf die sogenannte Herdenimmunität zu begegnen. Braun sagte dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben), in der Praxis verhalte es sich etwas anders als in der Theorie.

„Wenn man eine gewisse Zahl der Infektionen in Kauf nimmt, muss man die Risikogruppen besonders gut schützen“, so Braun. Auch junge Menschen sollten die Gefahr nicht zu leichtfertig abtun. „Bei diesem Virus ist es umgekehrt wie beim Auto: Er ist sehr langsam zu bremsen, aber sehr schnell beim Gas geben. Wir sollten also alles versuchen, um Neuinfektionen zu vermeiden“, sagte er.

Mit Blick auf den weiteren Verlauf der Coronakrise hat Kanzleramtsminister Braun eine Debatte über Kriterien bei der Impfstoff-Entwicklung angeregt. Es sei eine wichtige Frage für Wissenschaftler und Medizinethiker, ob sich die Entwicklung eines Impfstoffs beschleunigen lasse, sagte Braun dem RND.

„Abzuwägen sind die Standards der Impfstoff-Entwicklung mit den verheerenden Folgen, die es haben kann, wenn zu lange kein Impfstoff verfügbar ist. Das ist eine offene Frage.“ Braun dämpfte gleichzeitig die Hoffnung auf eine rapide Beschleunigung: „Viel mehr Tempo geht wohl nicht. Man kann den Erkenntnisgewinn nicht beliebig beschleunigen.“

Experten gehen davon aus, dass ein Impfstoff gegen den Coronavirus frühestens 2021 vorliegt. Womöglich dauert es aber auch viel länger.

03.04.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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