newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Frau mit Schal
© über dts Nachrichtenagentur

Corona-Krise Gesundheitspolitiker uneins über Exit-Strategie

Gesundheitliches Wohlergehen müsse immer an erster Stelle stehen.

Berlin – In der Diskussion über eine mögliches Ende der Beschränkungen in der Coronakrise zugunsten der Wirtschaft sind sich die Gesundheitspolitiker der Bundestagsfraktionen uneinig.

„Selbstverständlich kann Deutschlands Wirtschaft nicht über das nächste halbe Jahr brachliegen, das kann sich kein Staat leisten“, sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, Karin Maag, der „Welt“ (Montagausgabe). Genau deshalb würde über eine Exit-Strategie nachgedacht. Diese müsse jedoch „sorgfältig durchdacht und anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse“ geplant werden. „Allerdings ist der Einstieg in den Ausstieg jetzt noch deutlich zu früh.“

Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Sabine Dittmar, hält dagegen bereits eine Diskussion über einen Stopp der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus für verfrüht. Jetzt sei nicht die Zeit für Debatten über Exit-Strategien. „Wir bündeln alle unsere Kräfte, um so viele Menschenleben wie möglich zu schützen“, sagte Dittmar der „Welt“.

Gesundheitliches Wohlergehen müsse immer an erster Stelle stehen, sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Christine Aschenberg-Dugnus. Denn das sei „Voraussetzung für eine funktionierende Wirtschaft“. Wichtig sei aber auch, „rechtzeitig eine Exit-Strategie-Debatte für die Zeit nach Ostern zu führen“. Beispielsweise sollten „flächendeckend“ Antikörper-Tests auf das Coronavirus durchgeführt werden, die feststellen, wie viele Menschen bereits Antikörper entwickelt haben.

Es müsse „jetzt über einen schrittweisen und verantwortbaren Ausstieg aus der jetzigen Stillstandsstrategie nachgedacht werden“, sagte AfD-Gesundheitspolitiker Detlev Spangenberg der „Welt“. „Maßnahmen, die den Tod von Menschen billigend und leichtfertig in Kauf nehmen, darf es selbstverständlich nicht geben.“

30.03.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Vögel „Am Klimaziel insgesamt und am Weg dahin ändert sich nichts“

Am Freitagmorgen verteidigte Johannes Vogel, der erste parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, im rbb24 Inforadio die Änderungen des Klimaschutzgesetzes. ...

ARD-Dokumentation Merz schließt Machtkampf mit Söder um Kanzlerkandidatur aus

CDU-Vorsitzender Friedrich Merz hat einen Machtkampf mit CSU-Chef Markus Söder um die Kanzlerkandidatur verneint. In der ARD-Dokumentation "Die Merz-Strategie - Wohin steuert die CDU?" (ausgestrahlt am 29. April um 20:15 Uhr auf Das Erste) äußerte Merz, er nehme ...

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »