newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Check-In bei Air Berlin
© über dts Nachrichtenagentur

Insolvenz Air Berlin verhandelt mit mindestens vier Airlines

„Wir müssen jetzt schnell sein.“

Berlin – Die insolvente Fluggesellschaft verhandelt mit mindestens vier Airlines über den Verkauf von Teilen des Unternehmens. Das sagte der Airline-Chef Thomas Winkelmann den Zeitungen „Bild“ und „B.Z.“ (Donnerstagausgabe). Neben Lufthansa seien dies „mehr als zwei weitere Airlines“, schreiben die beiden Zeitungen unter Bezug auf das Interview. Konkrete Namen soll Winkelmann jedoch nicht genannt haben.

Dem Unternehmen sei wichtig, dass die Mitarbeiter auch künftig in Deutschland beschäftigt sind. „Es gibt Anbieter, die sind sehr billig, die aber das Geschäftsmodell haben, alles aus Südosteuropa oder Irland zu machen. Die wären für die Air Berliner keine gute Lösung“, so Winkelmann weiter.

Zwar zeigte sich Winkelmann in „Bild“ und „B.Z.“ optimistisch, dass der Großteil der rund 8.000 Arbeitsplätze bei Air Berlin gerettet werden könne. Aber: „Aus heutiger Sicht ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Marke Air Berlin verschwindet.“

Trotz der Insolvenz empfiehlt Winkelmann Reisenden, weiterhin bei Air Berlin zu buchen. Eine entsprechende Empfehlung könne er „absolut“ ruhigen Gewissens geben. Aber, so Winkelmann weiter: „Wir müssen jetzt schnell sein. Zum Winter muss klar sein, wer die neuen Betreiber unserer Flugzeuge sind.“

Bei der Bundesregierung bedankte sich der Air-Berlin-Chef für den Überbrückungskredit in Höhe von 150 Millionen Euro. „Die Schnelligkeit, mit denen alle in der Bundesregierung vertretenen Parteien gearbeitet haben, hat mich beeindruckt. Da sage ich auch im Namen von 8.000 Air Berlinern und Hunderttausenden Fluggästen: Danke. Wir haben ein nationales Desaster abgewendet“.

16.08.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Fokus auf Kerngeschäft Deutsche Bahn beendet Coworking-Abenteuer

Die Deutsche Bahn (DB), die mit finanziellen Defiziten kämpft, wird ihr kostenpflichtiges Angebot "everyworks" für mobile Arbeitsplätze und Meetingräume in Bahnhofsnähe aufgrund geringer Nachfrage einstellen. Ab dem 31. Dezember wird sich das Unternehmen wieder ...

Kanzler-Gipfel DGB fordert Transformationsfonds zur Entlastung der Industrie

Vor dem Industriegipfel mit Bundeskanzler Olaf Scholz fordert DGB-Chefin Yasmin Fahimi die Einrichtung eines Transformationsfonds zur deutlichen Entlastung der energieintensiven Industrien in Deutschland. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" ...

Reform des Postgesetzes Deutsche Post begrüßt Pläne

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Rechtsruck Jenoptik fürchtet Abwanderung von Fachkräften

Erhebung Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Zugverkehr Bahn sackt auf schlechteste Pünktlichkeitsrate seit acht Jahren

EnBW Kohleausstieg 2030 in Gefahr

Blockaden Autobranche fürchtet neue Probleme

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Politikwechsel BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »