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CDU Merz setzt auf CO2-Abscheidung

„CO2 als Rohstoff betrachten“, fordert Friedrich Merz.

Berlin – In der Debatte um Klimaschutz hat der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz einen interessanten Ansatz vorgeschlagen: Er plädierte dafür, Kohlendioxid als Rohstoff zu betrachten. Merz betonte, dass CO2 oft nur als Schadstoff angesehen werde, jedoch solle es vielmehr eine Diskussion über seine Nutzung als Rohstoff angeregt werden. Seiner Meinung nach ist CO2 erst dann ein Schadstoff, wenn es bereits in gasförmigem Zustand in der Atmosphäre vorhanden ist, daher sollte es dorthin gar nicht gelangen. Laut Merz existieren bereits Technologien, die dieses Ziel ermöglichen. Bedauerlicherweise werde das Wiederverwerten von CO2 in Deutschland nicht gerne gesehen und die Speicherung sei in vielen Bereichen verboten. Andere Länder seien hier viel weiter.

Merz betonte, dass allein die Vermeidung von CO2 nicht ausreiche, um die Klimaziele zu erreichen. Stattdessen solle nun der Fokus auf die Kreislaufwirtschaft, auch mit Hilfe von Kohlenstoff, gelegt werden. Dies würde Deutschland die Möglichkeit geben, zur Lösung des Klimaproblems beizutragen und die deutsche Wirtschaft könnte weltweit Standards mit innovativen Klima-Technologien setzen.

Tatsächlich rät auch der Weltklimarat (IPCC) dazu, die Umsetzung von CO2-Abscheidung und -Speicherung voranzutreiben und in der Öffentlichkeit dafür Unterstützung zu werben. Allerdings nannten die Wissenschaftler auch einige Hürden: Im Gegensatz zum Öl- und Gassektor seien die Technologien im Energiesektor sowie in der Zement- und Chemieproduktion noch nicht so weit entwickelt. Zudem seien die Kosten im Vergleich zu anderen Maßnahmen wie beispielsweise Effizienzsteigerungen im Transportbereich sehr hoch.

Im Zeitraum bis 2030 könne das CO2-Einsparpotential durch CO2-Abscheidung zudem relativ gering ausfallen, im Vergleich zum günstigeren Ausbau erneuerbarer Energien wie Wind- und Solarenergie. Jedoch ist es entscheidend, den CO2-Ausstoß bis 2030 um über 45 Prozent im Vergleich zu 2019 zu senken, um das kritische 1,5-Grad-Limit nicht dauerhaft zu überschreiten.

31.08.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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