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Peer Steinbrück
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Debatte um Kanzlergehalt SPD-Politiker verteidigen Steinbrück

„Viele Topjobs in der Wirtschaft sind pervers überbezahlt.“

Berlin – Mehrere SPD-Politiker haben ihren Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück gegen Kritik an seinen Äußerungen über zu geringe Bezüge des Bundeskanzlers in Schutz genommen.

„Peer Steinbrück hat ja nicht gesagt, dass ihm persönlich das Gehalt des Kanzlers zu läppisch ist“, sagte der hessische SPD-Generalsekretär Michael Roth der Tageszeitung „Die Welt“ (Montagausgabe). „Er hat schlicht – wie andere auch – darauf hingewiesen, dass die Maßstäbe der Dotierung von Leitungsfunktionen verloren gegangen sind.“ Es sei „schwer erklärbar, dass Chef von Stadtwerken, kommunalen Wohnungsbaugesellschaften und Sparkassen in der Regel mehr als die Bundeskanzlerin verdienen“, sagte Roth und fügte hinzu: „Viele Topjobs in der Wirtschaft sind pervers überbezahlt.“

Nach Ansicht des Chefs des Seeheimer Kreises in der SPD, Johannes Kahrs, wird Kanzlerkandidat Steinbrück von einer „hysterischen Presse“ schlecht behandelt. „Peer Steinbrücks Hinweis auf das zu niedrige Gehalt des Kanzlers ist im Grunde eine Binsenweisheit. Eine hysterische Presse will damit jetzt jenseits der Sachebene ihr Winterloch füllen“, sagte Kahrs der „Welt“. Er fügte hinzu: „Das Ganze hat mit Politik nichts zu tun.“

Der stellvertretende SPD-Fraktionschef Axel Schäfer wies darauf hin, es stehe keine Entscheidung an, die Bezüge des Bundeskanzlers zu erhöhen. „Die Diskussion darüber ist in der SPD beendet, bevor sie begonnen hat“, sagte Schäfer der „Welt“: „Es ist lange und weithin bekannt, dass die Gehälter von Vorstandsvorsitzenden in einem Missverhältnis stehen zu den Bezügen des Bundeskanzlers.“

30.12.2012 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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