newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Foto: über dts Nachrichtenagentur

Ministerpräsidentenkonferenz Bundesländer uneins über Asylpolitik

Bundesländer uneinig über Asylpolitik.

Frankfurt am Main – Wegen Unstimmigkeiten in der Asylpolitik haben sich die 16 Bundesländer bisher nicht auf eine gemeinsame Beschlussvorlage für die Ministerpräsidentenkonferenz in Frankfurt am Main einigen können, berichtet der „Spiegel“. Der eigentliche Plan der Ministerpräsidenten war es, insbesondere im Bereich der Flüchtlingspolitik eine einheitliche Linie zu finden, um Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) unter Druck zu setzen. Die Länder fordern seit längerem weitere Maßnahmen zur Begrenzung der Flüchtlingszahlen sowie mehr finanzielle Unterstützung für die Aufnahme und Versorgung der Geflüchteten in Deutschland.

Statt eines gemeinsamen Papiers gibt es bisher lediglich einen Vorschlag der SPD-regierten Länder (A-Seite) und einen Vorschlag der unionsregierten Länder (B-Seite). Auf der Konferenz in Frankfurt am Main wird auch über Themen wie Energiepolitik und die Finanzierung des Deutschlandtickets diskutiert werden. Der Streit zwischen den A- und B-Ländern konzentriert sich jedoch hauptsächlich auf das Thema Flüchtlinge. Die Forderungen der SPD-regierten Länder gehen über den Vorschlag der unionsregierten Länder hinaus.

In dem Vorschlag der unionsregierten Länder wird beispielsweise gefordert, die Maghreb-Staaten Marokko, Tunesien und Algerien sowie Indien und Armenien als sogenannte „sichere Herkunftsstaaten“ einzustufen. Darüber hinaus soll es ein deutlicheres Bekenntnis zur Begrenzung des Zuzugs geben und ein Fokus auf die Möglichkeiten der Kommunen. Außerdem wird eine klare Unterstützung des Schutzes der EU-Außengrenzen und der Bemühungen der Bundesregierung in diesem Bereich gefordert. Die unionsregierten Länder streben auch einen Gesetzentwurf zur Einführung einer „Bezahlkarte“ anstelle von Bargeldleistungen für Geflüchtete an.

Hingegen dürfte ihre Forderung nach einem Gesetzesänderungsverfahren zur Verbesserung der Rückführungen obsolet sein, da das Bundesinnenministerium bereits einen entsprechenden Entwurf vorgelegt hat. Dieser Entwurf wurde zuvor von den Fraktionen der Ampelparteien vereinbart.

18.10.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

Weitere Meldungen

Rentenreform Zweifel am Generationenkapital

Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Jusos, Johannes Barsch, äußerte Zweifel am geplanten Generationenkapital der Rentenreform der Bundesregierung. "Vieles, was die Bundesregierung gerade macht, ist sehr richtig." ...

Bijan Djir-Sarai Wollen den Wohlstand in Deutschland vergrößern

Bijan Djir-Sarai von der FDP fordert, in den nächsten "drei bis vier Jahren keine zusätzlichen Sozialausgaben zu tätigen". Auf dem Bundesparteitag der FDP erläuterte der Generalsekretär der Liberalen im Interview mit Phoenix: "Der deutsche Staat hat keine ...

Dürr Wirtschaftswende bedeutet mehr Chancen für alle

Vögel „Am Klimaziel insgesamt und am Weg dahin ändert sich nichts“

ARD-Dokumentation Merz schließt Machtkampf mit Söder um Kanzlerkandidatur aus

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »