SPD Wehrbeauftragte für jährlichen Veteranen-Tag in Deutschland
Wehrbeauftragte fordert jährlichen Veteranen-Tag in Deutschland.
Berlin – Die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Eva Högl, spricht sich für die Einführung eines jährlichen Veteranen-Tages in Deutschland aus und hofft darauf, dass das Verteidigungsministerium bald eine entsprechende Initiative ergreifen wird.
Sie unterstützt die Idee, die unlängst vom Deutschen Bundeswehr-Verband ins Gespräch gebracht wurde. Högl betont, dass es sehr wichtig sei, die Veteranen stärker in den Blick zu nehmen, da dies bisher in Deutschland nicht ausreichend geschehen sei. Dies sagte sie der „Rheinischen Post“ und dem „General-Anzeiger“.
Anlässlich des Starts der „Invictus Games“ für versehrte Soldaten am Samstag in Düsseldorf fügte sie hinzu: „Die Teilnehmer der Invictus Games sind nicht gesund aus dem Einsatz zurückgekommen, sondern haben Verletzungen an Leib und Seele – manche lebenslang.“ Die Spiele verdeutlichten, was es bedeute, Soldat zu sein. Am Ende stehe jeder einzelne Soldat für den Auftrag ein, sei es mit körperlicher Unversehrtheit oder sogar mit dem Leben, so Högl.
Sie merkt jedoch an, dass es in Deutschland momentan keine so ausgeprägte Veteranen-Kultur gebe wie in den USA oder Großbritannien, wo beispielsweise die Invictus Games stattfinden. Als mögliche Alternative sei ein Veteranenheim denkbar, in dem sich Veteranen versammeln könnten. Högl betont, dass man den Veteranen dankbar sein solle, da sie viel für den Frieden und die Freiheit des Landes geleistet hätten.
Es gibt bereits eine Initiative aus dem Parlament, aber auch das Verteidigungsministerium selbst könnte einen Veteranen-Tag ins Leben rufen. Högl setzt darauf, dass die Debatte während der Invictus Games an Fahrt gewinnt und sagt, sie werde dafür werben.
09.09.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.