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Grüne Regierung tut zu wenig für Sprachförderung von Flüchtlingen

Integrationsprobleme würden geschaffen, die einfach zu vermeiden wären.

Berlin – Der innenpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Volker Beck, hat der Bundesregierung eine mangelnde Sprachförderung von Flüchtlingen vorgeworfen. Grund dafür ist die Antwort des Bundesarbeits- und Sozialministeriums auf eine Anfrage Becks, die dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Donnerstagausgabe) vorliegt.

Darin heißt es mit Blick auf berufsbezogene Sprachkurse des Europäischen Sozialfonds und des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge: „Aufgrund der geringeren finanziellen Ausstattung des Programms ist es geboten, die vorhandenen Mittel möglichst effizient einzusetzen.“

Die Teilnahme müsse auf die Personen konzentriert werden, die zu den Hauptzielgruppen des Programms, also Menschen mit Migrationshintergrund, gehörten und die Grundkenntnisse der deutschen Sprache besäßen, heißt es weiter.

Beck sagte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ dazu: „Die Bundesregierung prahlt damit, den Arbeitsmarktzugang für Asylsuchende erleichtert zu haben. Sie tut aber wenig, um berufliche Teilhabe tatsächlich zu ermöglichen.“

Seit 2014 gebe es keine berufsbezogene Sprachförderung für Menschen mit sehr geringen Deutschkenntnissen mehr. Dann solle aber die Teilnahme an einem Integrationskursus die Verbesserung der Deutschkenntnisse ermöglichen. „Wer Asylsuchende von beiden Kursangeboten ausnimmt, schafft für die Zukunft Integrationsprobleme, die einfach zu vermeiden wären“, so der Grüne.

Die Höhe der Mittel beträgt aktuell 60 Millionen Euro, die Zahl der Asylbewerber steigt indes stark. Von den fast 26.000 Menschen, die 2014 am Programm teilnahmen, waren rund 4.000 Flüchtlinge.

09.04.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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