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Geschichte Feuerwehrexperte will Reichstagsbrand aufarbeiten

Großteil der historischer Akten bereits ausgewertet.

Berlin – 90 Jahre nach dem Reichstagsbrand sollen neue Untersuchungen Aufschluss über die Hintergründe des Feuers bringen. Wie die „Bild“ berichtet, will der Feuerwehrexperte Roland Goertz, Professor am Lehrstuhl für Chemische Sicherheit und Abwehrenden Brandschutz der Uni Wuppertal und Direktor des Feuerwehrwissenschaftlichen Instituts FSI, Ursache und Verlauf des Feuers mithilfe alter Akten und neuester wissenschaftlicher Methoden aufarbeiten. Goertz begründete sein Engagement mit der Bedeutung des Reichstagsbrandes für die Entwicklung der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und der ungeklärten Ursachen des schnellen Brandverlaufs im Plenarsaal.

Der Feuerwehrexperte hat bereits einen Großteil der mehr als 50.000 Seiten historischer Akten aus den Jahren 1933 bis 1936 zu dem Brand ausgewertet. Dabei verfolgt er die Untersuchungssystematik der internationalen Standards von Brandermittlungen, der sogenannten NFPA-Richtlinie 921 (Guide for Fire and Explosion Investigations). Mithilfe modernster Technik soll der Brand nachträglich simuliert werden, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen.

„Der wichtigste Zeuge in dem Brandfall ist nach heutigem Stand der Wissenschaft noch gar nicht befragt worden: nämlich der Brand selber und die durch ihn hinterlassenen Spuren“, so Goertz gegenüber der Zeitung. Er geht davon aus, dass noch ein bis zwei Jahre Forschung notwendig sein werden, bis belastbare Ergebnisse vorliegen.

27.02.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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