newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Europaflagge
© über dts Nachrichtenagentur

Corona-Krise Unternehmer Würth plädiert für Euro-Bonds

„Da wären eher fünf Billionen Euro angebracht.“

Künzelsau – Der Unternehmer Reinhold Würth ist besorgt um die Zukunft Europas. Er sieht Deutschland in der Pflicht, für die Stabilität und den Machterhalt der Europäischen Union einen großen finanziellen Beitrag zu leisten, etwa mithilfe der kontrovers diskutierten Euro-Bonds: „Da wären eher fünf Billionen Euro angebracht“, sagte Würth dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe).

Wenn man weiter in Frieden und Freiheit in Europa leben wolle, „dann können wir doch auch für die Schulden von Italien oder anderen Nehmerländern haften“, so der Unternehmer weiter. In der Würth-Gruppe sei man schließlich auch bereit, den italienischen und spanischen Landesgesellschaften Geld zuzuschießen, wenn nötig. Auch Würth werde in der Coronakrise „beachtliche Umsatzeinbußen“ haben, verfüge aber über „genügend Liquidität“.

Von der Bundesregierung zeigte sich der Unternehmer sehr enttäuscht. „Was da in Berlin mit Blick auf Europa in den letzten Monaten und Jahren passiert ist, ist die Megakatastrophe“, sagte Würth dem „Handelsblatt“. Deutschland wolle keine Euro-Bonds, keinen europäischen Verteidigungsminister, keinen europäischen Finanzminister – und schon gar keinen europäischen Außenminister. „Das zeigt für mich eine gewisse Kleinkariertheit, mit der die Bundesregierung arbeitet“, so der Unternehmer weiter. Er warnte zudem vor wachsendem Nationalismus.

Langfristig sehe er keine Alternative zu einer stärkeren „politischen Einheit“ Europas in Form eines europäischen Bundesstaates, um nicht zwischen USA, China und Russland zerrieben zu werden, so Würth.

08.04.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Kanzler-Gipfel DGB fordert Transformationsfonds zur Entlastung der Industrie

Vor dem Industriegipfel mit Bundeskanzler Olaf Scholz fordert DGB-Chefin Yasmin Fahimi die Einrichtung eines Transformationsfonds zur deutlichen Entlastung der energieintensiven Industrien in Deutschland. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" ...

Reform des Postgesetzes Deutsche Post begrüßt Pläne

Die Deutsche Post begrüßt die Reform des Postgesetzes. "Die Paketmengen gehen hoch, die Briefmengen gehen runter. Und deshalb ist es jetzt wirklich ein wichtiger Schritt gewesen", sagte der Chef der Regulierungsabteilung der Deutschen Post, Volker Ratzmann, ...

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Rechtsruck Jenoptik fürchtet Abwanderung von Fachkräften

Erhebung Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Zugverkehr Bahn sackt auf schlechteste Pünktlichkeitsrate seit acht Jahren

EnBW Kohleausstieg 2030 in Gefahr

Blockaden Autobranche fürchtet neue Probleme

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Politikwechsel BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »