newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Hotelzimmer
© über dts Nachrichtenagentur

Hotel- und Gaststättenverband Deutsche Hotels sind zur Aufnahme von Corona-Patienten bereit

Allein in Bayern wären schon rund 250 Hotels bereit.

Berlin – Zahlreiche deutsche Hoteliers sind in der Coronakrise bereit, ihre Hotels in Krankenstationen zu verwandeln.

„Einige Häuser haben bereits ihre Bereitschaft angekündigt, ihre Häuser für die Aufnahme von Corona-Infizierten zu öffnen“, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA), Ingrid Hartges, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben). „Die zuständigen staatlichen Institutionen stehen in den Bundesländern bereits in Kontakt mit unseren Landesverbänden.“ Allein in Bayern wären schon rund 250 Hotels bereit, ihre Häuser dafür zur Verfügung zu stellen.

Die Umwidmung eines Hotels in ein Krankenhaus stelle natürlich eine größere Herausforderung dar, so Hartges. „Der Unternehmer muss dazu bereit sein.“ Zudem müsse geprüft werden, inwieweit Hotels die hohen baulichen und sicherheitstechnischen Anforderungen erfüllen könnten. Grundsätzlich müsse zudem unterschieden werden, ob Menschen aufgenommen werden, die sich in Quarantäne befinden, Corona-Infizierte oder ob es sich im klinischen Sinne um Patienten handelt.

Trotz massiver finanzieller Betroffenheit der Branche stellt der Verband eine große Hilfsbereitschaft unter den Hoteliers und Gastronomen fest. „So geben Betriebe kostenlos Essen an Obdachlose ab, Sterneköche kochen für Helfer und Altenheime, und die Caterer im DEHOGA bieten explizit ihre Unterstützung bei Versorgungsengpässen an“, sagte Hartges.

Die Gaststätten und Hotels sind seit Beginn der Restriktionen in der Coronakrise besonders betroffen. Sowohl Gaststätten als auch Hotels sind weitestgehend geschlossen oder arbeiten nur mit beschränkten Öffnungszeiten.

Die Verbands-Chefin lobt die finanziellen Hilfen des Bundes, fordert aber Nachbesserungen. „Wichtig ist jetzt, dass die Tilgungsfrist für die KfW-Kredite von fünf Jahren auf mindestens zehn, besser 20, Jahre verlängert wird.“ Viele Unternehmen hätten in den vergangenen guten Jahren in ihre Betriebe investiert und dadurch hohe Kreditverbindlichkeiten. „Hier muss dringend eine Haftungsfreistellung von 100 Prozent geschaffen werden“, fordert Hartges.

„Es kann und darf nicht sein, dass unsere Unternehmer nur mit viel höheren Schulden aus der Krise gehen und keine Entschädigung bekommen.“ Hier müsse dringend ein Rettungsfonds geschaffen werden wie ihn die Landwirte zuletzt im Jahre der Dürrekatastrophe bekommen hätten.

06.04.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Kanzler-Gipfel DGB fordert Transformationsfonds zur Entlastung der Industrie

Vor dem Industriegipfel mit Bundeskanzler Olaf Scholz fordert DGB-Chefin Yasmin Fahimi die Einrichtung eines Transformationsfonds zur deutlichen Entlastung der energieintensiven Industrien in Deutschland. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" ...

Reform des Postgesetzes Deutsche Post begrüßt Pläne

Die Deutsche Post begrüßt die Reform des Postgesetzes. "Die Paketmengen gehen hoch, die Briefmengen gehen runter. Und deshalb ist es jetzt wirklich ein wichtiger Schritt gewesen", sagte der Chef der Regulierungsabteilung der Deutschen Post, Volker Ratzmann, ...

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Rechtsruck Jenoptik fürchtet Abwanderung von Fachkräften

Erhebung Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Zugverkehr Bahn sackt auf schlechteste Pünktlichkeitsrate seit acht Jahren

EnBW Kohleausstieg 2030 in Gefahr

Blockaden Autobranche fürchtet neue Probleme

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Politikwechsel BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »