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Thomas Cook
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Thomas-Cook-Pleite Versicherer kündigt Entschädigung für Kunden an

Die Regulierung dauere eine gewisse Zeit.

Zürich – Der Versicherer Zurich gibt ein Ziel für die Entschädigung der Kunden des insolventen Reisekonzerns Thomas Cook aus. Derzeit würden die noch nicht abgeschlossenen Fälle „über aufwendige Einzelprüfungen bearbeitet“, antwortete Zurich laut eines Berichts der „Welt“ (Mittwochausgabe) auf Anfrage. „Wir verfolgen aber das Ziel, bis Juni auch alle manuell zu bearbeitenden Einzelfälle zu regulieren.“

Die Regulierung dauere trotz massiven Einsatzes von Technik und Mitarbeitern eine gewisse Zeit. „Rund zehn Prozent der Fälle lassen sich beispielsweise keiner Buchungsnummer zuordnen, weitere 35.000 Fälle können wegen inkorrekter Kontonummern nicht angewiesen werden oder erweisen sich als Doppelerfassungen“, heißt es bei der Versicherung.

Rund 220.000 Kunden von Thomas Cook und seinen Tochterunternehmen hatten durch die Insolvenz einen Schaden erlitten. Gegen solche Ausfälle war der Konzern bei Zurich abgesichert. Da die Versicherungssumme auf 110 Millionen Euro beschränkt war und Zurich für die Rückführung von Reisenden 59,6 Millionen Euro aufgewendet hatte, bleiben als Versicherungsleistung nur noch 17,5 Prozent der jeweiligen Schadenssumme.

Daneben können betroffene Kunden ihre Ansprüche beim Insolvenzverwalter anmelden. Das haben nach Auskunft der Insolvenzverwalter laut der „Welt“ bisher rund 110.000 Reisende getan. Es fehlt also noch jeder Zweite.

Die Bundesregierung hatte im Dezember beschlossen, den betroffenen Kunden die restlichen Schäden zu ersetzen. Dazu hatte das zuständige Justiz- und Verbraucherschutzministerium (BMJV) im Februar ein „einfaches, für die Pauschalreisenden kostenfreies Verfahren zur Abwicklung der Ausgleichszahlungen“ angekündigt.

11.03.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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