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BDI Bundesregierung muss bei 5G-Aufbau Gas geben

Das 5G-Netz müsse „cyberresilient“ sein.

Berlin – Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat die Bundesregierung zu mehr Tempo beim Aufbau des 5G-Netzes aufgefordert.

„Die Bundesregierung muss jetzt Gas geben, damit Deutschland echter Leitmarkt- und Leitanbieter für 5G wird“, sagte BDI-Präsident Dieter Kempf am Montag. Das 5G-Netz müsse „cyberresilient“ sein. „Deshalb müssen vom Hersteller von Hard- und Softwareprodukten bis zum Betreiber alle an einem Strang ziehen.“

Zudem brauche es ausreichende Ressourcen, um sensible Technik zu zertifizieren und zu überprüfen. „Das jüngste Entwurfspapier der Bundesnetzagentur für Bau und Betrieb eines Netzes erfüllt die Anforderungen der Industrie an Sicherheit und Anwendbarkeit nicht“, so Kempf weiter.

Die Industrie lehne eine sogenannte Vertrauenswürdigkeitserklärung ab. „Diese Erklärung erhöht nicht die Cyber-Resilienz, sondern schafft mehr Bürokratie“, sagte der BDI-Präsident.

Er forderte die Bundesregierung auf, sich darauf zu konzentrieren, „europäische Cybersicherheits-Anforderungen an 5G-Netzwerkkomponenten auf Basis des EU-Cybersecurity-Acts mit zu erarbeiten“. Diese sollten „neben technischen auch regulatorische Kriterien“ umfassen und „rasch“ entwickelt werden.

Tempo sei beim Rollout entscheidend für den Erfolg von 5G in Deutschland, fügte Kempf hinzu. Es brauche einfache und schnellere Genehmigungsverfahren für den Aufbau der Fest- und Mobilfunknetze. „Für die Unternehmen, die lokale Campusnetze beantragen wollen, müssen die Verfahren rasch umsetzbar und die Nutzung des Spektrums planbar sein“, so der BDI-Präsident.

21.10.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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